"Kunstraub aus Nigeria im Wiener Völkerkundemuseum zu besichtigen"
Gestern wurde mit "Benin - Könige und Rituale. Höfische Kunst aus Nigeria" die erste Ausstellung des Wiener Museums für Völkerkunde seit seiner Renovierung eröffnet. Ein Großteil dieser Objekte wurde im Jahre 1897 aus Nigeria von den Briten nach einer Strafexpedition geraubt, schreibt AfrikaNet in einem Text mit der Ueberschrift Kunstraub aus Nigeria im Wiener Völkerkundemuseum zu besichtigen. In einem anderen Text schreibt Kwame Opoku Africans illegally in Europe must leave. African art objects illegally in Europe must stay:
Africans and all those who believe in cultural cooperation based on mutual respect and understanding of different identities and views, must register their presence and interest in these manifestations; we must support the campaign for the return of all cultural objects stolen or illegally obtained from our continent which are in public or private possession in the U.S.A. or in Europe.
In einem Gespraech mit der Presse will Christian Feest, Direktor des Völkerkundemuseums, nicht Stellung nehmen zur Forderung nach Rückgabe von Objekten. Er sagt lediglich:
Wir schaffen durch diese Ausstellung eine Vertrauensbasis, auf der wir besprechen können, was in Zukunft sein wird. Meine private Meinung ist, dass legistische Maßnahmen nicht viel bringen, auch nicht die Resolutionen der Unesco. Das müssen die ehemaligen Kolonialherren und die ehemaligen Kolonien untereinander regeln.“
In ganz Europa versucht man derzeit, die außereuropäischen Sammlungen vom Kolonialgeruch zu befreien, schreibt die Presse in einem zweiten Artikel.
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