Die Münchner Ethnologen nehmen sehr aktiv am öffentlichen Diskus teil. Wieder wenden sie sich an die Medien. In einem Leserbrief an die Süddeutsche kritisiert der Münchner Ethnologieprofessor Frank Heidemann einen haarsträubenden Kommentar zu den Anschlägen in Mumbai.
Chefkorrespondent Stefan Klein schreibt u.a.
“Gewalt gehört zu Indien wie ein gut gewürztes Currygericht.”
und
“Gefühle geraten in Indien leicht in Wallung, Mordlust ist ohne großen Aufwand hervorzurufen, und nach einer Nacht wie dieser stellt sie sich nahezu automatisch ein.”
Heidemann schreibt:
die terroristischen Anschläge in Mumbai sind erschreckend, und der Kommentar von Herrn S. Klein, ihrem Chefkorrespondenten, leider völlig haltlos. Obwohl einige kluge, wenn auch nicht originäre, Ideen im Kommentar verpackt sind, fügt sich der Tenor jedoch in einen orientalistischen Repräsentationsmodus des 19. Jahrhunderts.
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Erst drei Wochen ist es her, als sein Kollege Wolfgang Habermeyer einen Leserbrief an die Abendzeitung versandt hat, siehe Die “negroiden Lippen Obamas” - Ethnologe reagiert auf Rassismus in der Abendzeitung
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