Die Geschichten von Migranten ist selten Thema in Museen. Im Rahmen der Heimattage startet ein Projekt zur Migrationsgeschichte in Reutlingen: In Ab dem 14. März werden Ethnologen, Volkskundler und andere Kulturwissenschaftler in einem “Geschichtsbüro auf Zeit” in der Innenstadt Reutlingens zu finden sein, um mit Migranten zu reden, meldet der Alb-Bote.
Projektleiterin Claudia Eisenrieder und drei Mitarbeiter werden in dem Container an der Nikolaikirche bis Mitte Mai nicht nur Interviews führen mit den so genannten Gastarbeitern, die Reutlingen als neue Heimat im Wirtschaftswunderland auserkoren haben, sowie mit den Spätaussiedlern, Flüchtlingen und den Asylbewerbern, die ab den 90er Jahren an den Fuß der Achalm umgesiedelt sind. Sie werden auch “Erinnerungsgegenstände” entgegennehmen.
Zur Zeit nehmen die Forscher Kontakt mit Migranten auf. “Wir möchten einen Aktionskreis mit Vertretern unterschiedlicher Migrantengruppen aufzubauen", erklärt Eisenrieder.
Die Arbeit soll in eine Ausstellung im Heimatmuseum im Frühjahr 2010 münden, sowie in ein Buch oder eine andere Dokumentation.
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