Ein Jahr nach dem Bildungsstreik in Halle und der Besetzung des Seminars für Ethnologie gibt es wieder einen Grund zum Protestieren. Die Uni hat nämlich die Öffnungszeiten der Bibliothek gekürzt. “Neben der ohnehin schon dünnen Personalbesetzung und den völlig überfüllten Hörsälen kommt nun der dritte Krisenherd ans Licht", kritisiert der Studentenrat, meldet halleforum.de .
Mehrere Zweibibliotheken haben verkürzt geöffnet, weil die Uni Mittel für Hilfskräfte gestrichen hat. Besonders betroffen sind Geisteswissenschaftler, die mit Präsenzbeständen arbeiten müssen - also Büchern, die sie nicht ausleihen können, so die Mitteldeutsche Zeitung.
Die Ethnologen treffen nun bereits um 17 Uhr auf verschlossene Türen, anstatt wie vorher um 19 Uhr.
Die Studierenden schauen den Kürzungen nicht tatenlos zu. Knapp 2000 Unterschriften hat die Online-Petition bereits bekommen.
Auf http://uniprotest10.wordpress.com/ gibt es mehr Info zum Thema.
Fast zur gleichzeitig protestierten über 50 000 Studierende in England gegen weitere Kürzungen und geplante Erhöhung der Studiengebühren. Mehr Proteste sind geplant.
Vor einem Jahr hatten die Heidelberger den Kampf gegen die Schliessung der Ethnologie-Bibliothek verloren
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