Zeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung Nr 16
Sylvia KEIM untersucht in ihrer Studie wie junge Migrantinnen und Migranten in Deutschland mit Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzungserfahrungen umgehen und zurechtkommen. Die Auswirkungen von Fremdenfeindlichkeit und rassistischen Diskriminierungen sind in der deutschsprachigen Migrationsforschung erstaunlicherweise ein weitgehend unbekanntes Forschungsgebiet.
Besonders zu erwähnen ist, dass sich gerade in diesem Fall die Vorteile einer qualitativen Forschungsmethode zeigen. Das Thema von Ausgrenzungserfahrungen und unterschwelliger Ablehnung durch die Gesellschaft ist für die Befragten schmerzlich und unangenehm. Mit quantitativen Forschungsmethoden sind hier kaum valide Ergebnisse zu erwarten, da ein Großteil dieser Erfahrungen verdrängt und die Relevanz der fremdenfeindlichen Umwelt für die eigene Subjektkonstitution häufig schlicht geleugnet wird. >> weiter
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