Tagesspiegel
Im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) wird verwirklicht, was seit Jahren allenthalben gefordert wird: fächerübergreifende Vorhaben von Geistes- und Naturwissenschaftlern. Denn mit zunehmendem Wissen werden auch die Forschungsfragen immer vielschichtiger. Das belegt die Neurowissenschaft besonders deutlich.
Den Bielefelder Wissenschaftlern gelten „Emotionen als bio-kulturelle Prozesse“, so lautet auch der Name des Projekts, das von der Ethnologin Birgitt Röttger-Rössler und dem Neurophysiologen Hans Markowitsch gemeinsam geleitet wird. Die tiefsten Abgründe klaffen mitten in den Fach-Kulturen und nicht zwischen den grundverschiedenen Welten der Natur- und der Geisteswissenschaften, hat Röttger-Rössler entdeckt. „Offensichtlich reagieren auch Wissenschaftler besonders allergisch auf Kollegen aus verwandten Fächern, die den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen“, schmunzelt sie. >>weiter
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