Telepolis
Die Bewerber verschicken heute fast vier mal so viele Bewerbungen wie noch vor drei Jahren, nämlich 45 Bewerbungen pro Suchphase statt 12 drei Jahre zuvor. Der Anzahl der digitalen Bewerbungen wird weiter zunehmen, Ende des Jahres 2004 betrug ihr Anteil 53 Prozent. Die Umstellung von Papier auf digitale Bits verführt manche Bewerber zu Lässigkeiten. Die Personalchefs bemängeln die fehlende Medienkompetenz der Bewerber: Schlechte Formatierung, Monsterdateien einer Größe von mehreren Megabyte, schlecht strukturierte Unterlagen und zu viele einzelne Anhängsel in so allerhand Dateiformaten.
Digitale Bewerbungen tragen im Vergleich zur klassischen Papierbewerbung nicht zu einer effizienten Bewerberauswahl bei. Das ist das Ergebnis einer Umfrage bei Personalchefs und Bewerbern. Im Zuge der steigenden Bewerbungsflut müssen die Personalentscheider die Unterlagen immer schneller vorsortieren, was wiederum die Bewerbungsschwemme weiter steigen lässt. Eine Rückkehr zur angestaubten Bewerbungsmappe erscheint jedoch abwegig. >> weiter
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