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Auf einer Anhöhe in der Nähe des südindischen Dorfes Chinna Mudaliar Charadisteht das Haus der deutschen Ethnologin Hilde Link. Nur wenige Meter vor ihrem Garten kam die Flutwelle zum Stehen. Dass sie Glück hatte, ist nun auch für das Dorf ein Glücksfall. Denn Hilde Link es hat sich zur Aufgabe gemacht, so viel zu helfen, wie sie nur kann. Damit diese langfristige Hilfe geleistet werden kann, ist ihr Ehemann, Matthias Samuel Laubscher, nach Deutschland zurückgekehrt und hat ein Spendenkonto für ihr Hilfsprojekt eröffnet.
Indische Fischer, wissen sie, sind über Hochzeiten mit Nachbardörfern traditionell verbunden, und diese Ehen garantieren gegenseitige Hilfe. Ein Prinzip, auf das sie gezielt setzen, so Laubscher:
"Man kann nicht mit der Hilfsaktion 60 Kilometer Küste auf einmal erreichen. Da würde sich das Geld sofort wie beim Gieskannenprinzip uneffektiv verteilen. Man kann aber einem Dorf auf die Beine helfen, damit es wieder ökonomisch in Betrieb gelangt. Wenn die Menschen so weit sind, dann haben sie die Verpflichtung - und das werden sie auch tun - anzufangen und beim Aufbau die Nachbardörfer mitzuziehen. Und das gibt dann eine Kettenreaktion innerhalb dieser Verwandtschaftsverbände." >> weiter
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Artikel dazu in der Sueddeutschen Zeitung (ethno::log)
Webseite des Hilfsprojekts
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