NZZ
Jugend- und Alternativradios aus allen Ecken des ehemaligen Jugoslawien haben sich zu einem innovativen Radioprojekt namens Crossradio zusammengeschlossen. Es demonstriert, was in den Gesellschaften Südosteuropas noch ferne Zukunftsmusik ist: die Lust auf neue Horizonte und die Überschreitung eigener Grenzen.
Der einst so kreative und rege Austausch zwischen den Städten im alten Jugoslawien wurde vom Krieg völlig zerstört. «Diese kulturelle und mediale Blockade, die in der Nachkriegszeit vorherrschte, wollten wir unbedingt durchbrechen», meint der diplomierte Ethnologe und Journalist Dejan Ubovic rückblickend. So sollen für junge Menschen, die in den von Stereotypen geprägten Nachkriegsgesellschaften aufwachsen, neue Horizonte und kulturelle Austauschmöglichkeiten eröffnet werden.
Europäische Integration ist für Dejan Ubovic daher ein Gefühl, das von innen kommen muss und nicht von den Politikern von oben herab indoktriniert werden kann. Für ihn muss diese Annäherung zuerst vor Ort und in den Herzen der Menschen geschehen, bevor das Projekt Europa in Angriff genommen werden kann. >> weiter
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Webseite von Cross Radio (englisch)
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