Schamanismus im Alpenraum: Uralte Praktiken wurden vom Christentum übernommen

Der ORF interviewt Ethnologe Kurt Lussi vom Historischen Museum Luzern. Lussi erklaert, dass Schamanismus auch in unseren Breiten anzutreffen ist:

“So etwas ist auch bei uns im Luzerner Hinterland bekannt. Ich kenne selbst zwei alte Männer, die gerufen werden, wenn es bei den Bauern Krankheiten im Stall gibt. Manchmal machen sie dann unerlöste Seelen von Toten dafür verantwortlich, die sie aus dem Stall verbannen.”

(…)

Mit dem Schamanentum vergleichbar ist auch jene Haltung, mit der man hierzulande einen Wallfahrtsort zum Zwecke der Heilung aufsucht. Hier wie dort geht man davon aus, dass – als Ursache für die Krankheit – die Seele aus dem Gleichgewicht geraten ist.

>> zum Artikel beim ORF

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