Marita Metz-Becker hält einen weißen Blechbecher in die Höhe. Daran baumelt ein dünner roter Schlauch. Eine Scheidenspülung, erklärt die Ethnologin an der Universität Marburg. "Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war das die gängigste Verhütungsmethode", sagt sie in einem Vorabbericht des epd ueber die Ausstellung "Wenn Liebe ohne Folgen bliebe ... Zur Kulturgeschichte der Verhütung", die in Marburg vom 28. April an zu sehen ist. Das "erste Kondom" in der Geschichte wurde uebrigens aus der Fischblase eines Stöhrs hergestellt. Wir erfahren auch dass Verhütung stets Frauensache war und ein Tabuthema.
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