Das Thema Ethnologie und Miltaer (oder grundsaetzlich die Kooperation mit Machthabern) fuehrt immer zu heftigen ethischen Debatten. In einem dpa-Bericht lesen wir, dass die Mainzer Ethnologin Anna-Maria Brandstetter der deutschen Bundeswehr bei der Vorbereitung ihres Kongo-Einsatzes hilft. Hier dreht es allerdings lediglich um etwas "Knigge für den Kongo".
Ob die Bundeswehrler diesem Ratschlag folgen?
"Wir Deutschen kommen bei Gesprächen immer recht direkt zur Sache", sagt die Ethnologin Anna-Maria Brandstetter von der Universität Mainz. Dagegen gelte es im Kongo als Ausdruck von Respekt und Höflichkeit, eine Unterhaltung mit einer ausführlichen Begrüßung zu eröffnen, um sich aufeinander einzustimmen. "So gehört es zum guten Ton, sich nach dem Wohlbefinden der Familie zu erkunden."
>> zum dpa-Bericht in der Stuttgarter Zeitung (link aktualisiert)
“Stellen Sie sich in einer Linie auf, halten sie die Hände hinter Ihren Kopf und erzählen sie laut und deutlich, wie es ihrer Familie geht!”