Die Kontroverse um diese Mohammad-Karikaturen nimmt kein Ende und die Zeitungslektuere macht keine Freude - siehe Titelseite einer von Norwegens meistgelesener Zeitungen (unabhaengig von Alter und sozialer Schicht). Text: "Extremisten auf der Jagd nach Norwegern". Auch der Eintrag bei ethno::log, hebt nicht die Stimmung.
Konstruktiver dagegen ist woweezowee's Text Die alte Leier vom Kampf der Kulturen, in dem der Ethnologe Ethnologiestudent ein beliebtes Argument fundamentalistischer Islamhetzer zerpflueckt. Erbauend sind auch seine Links zur Karikaturen-Affäre.
Hinzufuegen moechte ich einen Text von Florian Rötzer in telepolis, in dem er aufzeigt, wie unglaubwuerdig und scheinheilig ein anderes viel benutztes Argument "Meinungs- und Pressefreiheit" in Wirklichkeit ist.
Ein differenzierter Blick auf den Konflikt bietet der Eintrag auf Global Voices Arab Bloggers Take on Danish Cartoons, der die Stimmung unter arabischsprachigen Bloggers auslotet.
Einen grundlegenden und empfehlenswerten Text mit viel Hintergrundinformation hat Ethnologe Daniel Martin Varisco geschrieben: Much Ado about Something Rotten in Denmark.
Ein anderer Ethnologe - Erkan Saka - berichtet ebenfalls regelmaessig, siehe u.a. Danish Media's Representations of Islam by anthropologist Peter Hervik und A call for respect and calm - ein Eintrag mit vielen Links
Ethnologin Pnina Werbner erklaert, weshalb England viel besonnener als viele andere Laender reagiert hat
Blogger Gullsnø (goldener Schnee) aus Norwegen fordert alle auf, Friedenstauben zu posten.
Hilgal Sezgin: Die Freiheit der anderen - (taz, 8.1.06)
(wird evtl fortgesetzt)
Kleine Korrektur: Bin kein Student mehr . Anyway, Danke für den Trackback.