(aktualisiert) Mit in Kongo dabei: Noch eine Bundeswehr-Ethnologin
"Für den Einsatz hat die blonde Frau mit dem Pferdeschwanz erstmals ihre Zivilkleidung mit einer Uniform getauscht", lesen wir im FuldaInfo ueber Bundeswehr-Ethnologin Barbara Muck. Sie ist "seit der Verlegung der ersten deutschen Soldaten in den Kongo mit dabei", um "den Soldaten vor Ort die völlig andere Umgebung nahe zu bringen und kulturellen Missverständnissen vorzubeugen": Nur nicht zu stark Händeschütteln, Vorsicht mit Hierarchien, sagt sie.
Und dann lesen wir dies:
Den Bundeswehrsoldaten versucht die Ethnologin, deren Spezialgebiet der Sudan ist, zu verdeutlichen, dass in der afrikanischen Tradition sich die Menschen gern mit starken Führungspersönlichkeiten identifizierten. Entsprechend hart fallen dann die "Wahlkämpfe" aus, wenn verfeindete Lager aufeinandertreffen. In dieser Gemengelage hängt vieles davon ab, dass die Kongolesen die Eufor-Truppe als neutral wahrnehmen.
So ist die Ethnologin viel in Uniform auf den Straßen unterwegs und geht auf die Menschen zu. "Musik, Fußball und Kirche", so ihre Einschätzung, bestimmen das alltägliche Leben. Deshalb wurde für die Informationstour der Eufor-Soldaten schon ein Jingle produziert, der die Einsätze auf der Straße begleitet. Und "ganz im Kleinen" nimmt Mück einfach mal einen Ball mit, wenn sie eine Schule besucht.
Komischerweise konnte ich keine Infos ueber die Ethnologin im Netz finden. Ist der Name falsch geschrieben?
Sie ist nicht die einzige Ethnologin, die mit der Bundeswehr kooperiert. Vor sechs Wochenkuerzlich hatten wir hier die Ueberschrift Deutsche Ethnologin hilft der Bundeswehr (handelte um Anna-Maria Brandstetter)
UPDATE: Der Name scheint faktisch falsch geschrieben zu sein. Bei riemer-o-rama hats sogar ein Bild von jener Barbara Mück. Eine kurze Google-Suche ergab, dass von der Truppen-Ethnologin ein interessanter Text ueber ethnologische Deutschlandforschung im Netz ist.
Ob man das wohl “back to the basics” nennen kann? E-P lässt jedenfalls grüßen