In einem Interview mit der Frankfurter Neuen Presse wünscht sich Anette Rein, Direktorin des Frankfurter Museums der Weltkulturen, "dass die Ethnologie als Wissenslieferant für alle Bereiche angenommen würde: als Allgemeinbildung in positivem Sinn".
Auch als Schulfach, ähnlich wie Drama und Theater in Hessen? fragt das Blatt. Die Ethnologin antwortet:
Nein. Mir schwebt eher vor, dass ein ethnologisch gebildeter Mathe-Lehrer seinen Schülern erklären kann, dass die „Null“ keine bloße Abstraktion ist, sondern ge- oder erfunden werden musste, als bestimmte Menschen die Notwendigkeit entwickelten, damit zu arbeiten. Oder das Fach Werken, das es kaum noch gibt, so dass manche Kinder in unseren Kursen nicht mal ein Muster mit der Schere ausschneiden können. Dabei ist die Verbindung Hand–Auge so wichtig für die vernetzten Verschaltungen im Gehirn!
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