Barbara Lüem ist tot
Die Basler Ethnologin Barbara Lüem ist im Alter von erst 55 Jahren gestorben, meldet webjournal.ch. Kurz vor der Veröffentlichung ihres neuen Buches ist sie durch einen unglücklichen Sturz unmittelbar gestorben.
Ich habe in den 90er-Jahren an einer ihrer Seminaren an der Uni Basel über die Pazifik-Inselgruppe Tuvalu teilgenommen. Die Einwohner Tuvalus waren auch Thema ihrer Doktorarbeit. Das Nachrichtenportal schreibt:
Sie war eine vielseitig interessierte Persönlichkeit, die als freischaffende Ethnologin, stets auch immer «berufsfremde» Tätigkeiten ausübte, die schliesslich aber immer wieder in ihre wissenschaftliche Arbeit einflossen.
So ist sie die Verfasserin von «Heimathafen Basel» eines der «Bestseller» des Christoph-Merian-Verlages Basel, worin sie umfassend die Geschichte der schweizerischen Hochsee- und Rheinschiffahrt sowie des Rheinhafens Basel in süffig lesbarer Weise schildert.
Sie war auch Märtfrau auf dem Basler Markt, und zwar am Elsässer-Stand von Boulay, Village-Neuf. (…) Barbara Lüem war während eines Jahres auch zuständig für das kulturelle Programm im Kleinbasler Integrations-Zentrum «Union».
Ueber das Buch Heimathafen Basel schreibt die taz:
In vier Kapiteln untersucht die Autorin Fragen nach dem Wie und Warum der Flotte, nach den Schiffstypen, die vom Hochseehafen Basel aus die Welt befahren, und nach den Menschen, die damit zu tun haben. Das Resultat ist ein ausgesprochen interessantes und spannendes Werk, welches historische Informationen, private Dokumente Schweizer Seefahrer und persönliche Eindrücke auf angenehmste Art und Weise verbindet.
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