Die letzten unentdeckten Gesellschaften dieser Erde sind mitten unter uns. Es wird Zeit, dass die Ethnologen sie erforschen. Ethnologen, stuerzt Euch auf die Phantasy- und Sciencefiction-Bueche!
In der aktuellen Ausgabe des Muenchner Studentenmagazins Ethnologik, fordert Susann Lentzsch Ethnologen auf unkonventionell zu denken. Andere Gesellschaften gibt es nicht nur in fernen Laendern, sondern auch in Buechern:
Warum sollten in unserem weitgefassten, holistischen, interpretierenden Kulturbegriff, so schillernde Gesellschaften wie die der Utopier (‚Utopia’: T. Morus), der Hobbits (‚Lord of the Rings’: J.R.R. Tolkien) oder auch der Vogonen (‚A hitchhikers guide to the galaxy’: D. Adams) keinen Platz finden.
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Auch sie haben eine Geschichte, eine Gegenwart und hoffentlich auch eine Zukunft. Doch gerade ihre Historie ist oftmals bekannter, als bei jeder realen schriftlosen Kultur, da sich ein guter Schriftsteller nicht zu schade ist, seine Völker auch mit Geschichte und Mythen auszustatten.
Einige dieser Buecher lesen sich wie richtige Ethnographien, u.a. “Utopia” von Thomas Morus:
Geschrieben im Jahre 1516, lange bevor an eine wissenschaftliche Ethnologie überhaupt zu denken war, stellt uns der Autor die fiktive Insel Utopia und ihre Bewohner vor. Er behandelt nacheinander fünf Komplexe des Lebens der utopischen Kultur: die Verfassung, die Gesellschaftsordnung, die Sittenlehre, die Außenpolitik und schließlich auch die Religion der Utopier. All diese Teilbereiche fügen sich zu einem (natürlich nicht ganz vollständigen) Gesamtbild des utopischen Lebens zusammen.
Interessant beim Studium dieser Gesellschaft ist auch der Hintergrund der Veröffentlichung und die Geschichte des Autors dazu.
>> weiter in der Ethnologik
Dieser Text erinnert an eine Debatte zu Star Trek und Ethnologie im Forum! Wir hatten bereits einige Studien zum Thema gefunden.
In der Debatte über StarTrek in dem oben genannten Forum fehlt ein Buch. Das sollte auch genannt werden:
Geborgte Identitäten