Ethnologische Theorien Schwerpunkt von Journal Ethnologie 2/08
“Theorieansätze, die schon vor Jahrzehnten entwickelt wurden, sind auch heute noch relevant", lesen wir im Editorial der neuen Ausgabe von Journal Ethnologie zum Thema Ethnologische Theorien. Die vier zufaellig ausgewaehlten Theorien sollen Einblick geben in die wissenschaftliche Forschung unseres Faches.
Hier sind die Texte:
Lioba Rossbach de Olmos: David Schneiders Kulturanalysen. Wissenschaft in den Kategorien der Anderen
“Schneider war einer der ersten, der darauf hinwies, dass auch Wissenschaft kulturell geprägt ist. Diese Einsicht ist auch weiterhin bedenkenswert.”
Ulrike Stohrer: Väter der Ritualtheorie. Arnold van Gennep und die Übergangsriten und Victor Turners Begriff der „Liminalität“
“Da Übergangsriten überall die gleiche Funktion der Kontrolle der sozialen Dynamik haben, sind sie in allen Gesellschaften ähnlich ausgeprägt und folgen stets der gleichen Struktur, egal ob in so genannten „primitiven“ oder hochentwickelten Gesellschaften.”
Dagmar Schweitzer de Palacios: „Sex“ und „gender“. Margaret Mead und die Anfänge der Frauenforschung in der Ethnologie
“Mead brachte die Kategorie Geschlecht in den Zusammenhang mit Kultur.Kultur entscheidet darüber, welche Eigenschaften bei den Geschlechtern wertgeschätzt werden und wie sich geschlechtliche Differenzierungen äußern.”
Antje van Elsbergen: Mikrokosmos Habitus
“Ein Kind kauft eine Kleinigkeit, die seinen Bedürfnissen Ausdruck verleiht. Mit zunehmendem Alter entwickeln sich diese Bedürfnisse zu komplexen Gebilden von Habitus, Ruf und Identitätsstiftung.”
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