Ursprünglich wurde im äussersten Südwesten der Steiermark sowohl slowenisch wie deutsch gesprochent. Seit 150 Jahren allerdings wird die slowenische Sprache zunehmend verdrängt. Dies zeigt der Grazer Ethnologe Klaus-Jürgen Hermanik in seiner jüngsten Publikation auf, meldet der ORF.
“Man versteckte die slowenische Sprache in der Steiermark so gut, wie es nur geht", schreibt er in seiner Monographie “Eine versteckte Minderheit. Mikrostudie über die Zweisprachigkeit in der steirischen Kleinregion Soboth". Mittels Archivstudien und anonymisierter Interviews erforschte der Ethnologe diesen Prozess.
Die slowenischsprachige Minderheit wurden von der Mehrheitsgesellschaft massiv bedrängt. Zweisprachiger Schulunterricht war kein Thema. Und ein Gefühl des Wir-steirischen-Slowenen ist nicht aufgekommen".
>> weiter beim ORF
>> Besprechung des Buches auf H-Soz-u-Kult
>> Klaus-Jürgen Hermanik: Die versteckte slowenischsprachige Minderheit in der Steiermark (Artikel in “Trans - Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften")
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