Wildes Denken ist der Name eines neuen vielversprechenden Ethnologie-Blogs. Norman Schräpel hat ihn erst vor wenigen Tagen ins Leben gerufen.
Ueber die Feiertage hat er bereits eine interessante Besprechung des vieldiskutierten Filmes Avar geschrieben: Avatar – Ein ethnologischer Blockbuster oder Von edlen Wilden, Kolonialismus und der Macht um Wissen.
Im Text Weihnachten – Gabentausch, Übergangsriten und Ahnenbesuch zitiert er den kuerzlich verstobenen Claude Levi-Strauss, den der Weihnachtsmann an einen Besuch aus der Ahnenwelt erinnert.
>> www.wildes-denken.de
Norman Schräpel hatte vor knapp zwei Jahren in der Zeitschrift Cargo Ethnologie-Einführungen kritisiert.
Lieber Lorenz,
seit einiger Zeit lese ich anthropologi.info und bin immer wieder erstaunt in welcher Geschwindigkeit du Nachrichten aus dem Netz ziehst. Auch dieser Beitrag war scheinbar nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Blogs online. Vielen Dank dafür! Ich hoffe, dass die Einträge auf wildes-denken.de ähnlich schnell und informativ sein können.
Beste Grüße,
Norman.
Hi Norman, danke, schön zu hören. Selber finde ich mich gar nicht immer so schnell. Aber so ist das ja wenn man nebenbei noch Geld verdienen muss.
Bin begeistert von Deinem Blog, spornt an! Gerade Deinen Text über Ulf Hannerz’ Vortrag gelesen. Hoffentlich werden es mal wieder mehr Ethno-/ Anthroblogger im deutschsprachigem Raum
Der einzige, der was gecheckt hat, war ein New Yorker Filmkritiker, der den Film “Avatar” als “neokolonialen Bullshit in High-Tech” bezeichnet hat. Wie schon Old Shatterhand Winnetous “Volk” gerettet hat (das dann aber doch ausgerottet wurde), so rettet hier eben ein “Weisser” die “Indianer”… Oder schärfer: auch hier wieder uraltes primitives jüdisches (Landau) Hollywood-Gedankengut im Sinne von “ein Volk wartet auf seinen Befreier”. Ach wie langweilig und blöd! Darum habe ich als einziger Mensch (!) den Film NICHT gesehen… POE, Jan 2010