Mainzer Ethnologinnen dokumentieren Unabhängigkeitsfeiern in Afrika

17 afrikanische Staaten feiern in diesem Jahr 50 Jahre Unabhängigkeit. Studierende und Doktorandinnen des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien an der Uni Mainz besuchen neun davon und berichten im Netz über ihre Erfahrungen.

Doktorandin Kathrin Tiewa Ngninzégha hat am Freitag ihren Bericht von den Feiern in Kamerun ins Netz gestellt. Wir lesen u.a., dass die Fußballweltmeisterschaft von 1990 nachgespielt wurde. Damals erreichten die Kameruner nämlich das Viertelfinale. Eine grosse Konferenz thematisiert die Rolle Afrikas in der Welt im 21. Jahrhundert. Egal bei welcher der Feierlichkeiten, das Bild des amtierenden Präsidenten Paul Biya ist immer in überlebensgroßer Version sichtbar, so die Ethnologin.

In ihrem ersten Beitrag vom 13. Januar besucht sie kamerunische Denkmäler.

>> Uebersichtsseite “50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika – Vor-Ort-Berichte Mainzer NachwuchsforscherInnen”

>> Projektbeschreibung “Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika”

Die Jubiläumsfeiern waren auch Thema einer Konferenz, worüber Ethnologe Thomas Bierschenk einen Gastbeitrag bei der ARD geschrieben hat.

Das Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Uni Mainz hat übrigens eine imponierende Sammlung an Arbeitspapieren im Netz, derzeit sind es 116. Darunter befindet sich auch “Was heißt (schon) Unabhängigkeit? Autobiographie eines Konzeptes” von Patrice Nganang.

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