(via ethno::log) Die Süddeutsche räumt in einem längeren Artikel mit dem “Märchen über den edlen Wilden ab".
“Die Ureinwohner Amerikas gelten als Menschen, die im Einklang mit der Natur lebten. Doch das war keineswegs der Fall. Mitunter zerstörten sie sogar ihre eigene Lebensgrundlage", schreibt Sebastian Herrmann, der eine grosse Menge an Quellen zusammengetragen hat, u.a. auch Artikel in Ethnologiezeitschriften.
Diese Klischees sind weit verbreitet, teils auch innerhalb des Faches Ethnologie. Die Klischees sagen mehr aus über die Sehnsüchte der Europäer als über die Indianergesellschaften. Doch es stimmt natürlich auch, und darauf wird im SZ-Artikel auch hingewiesen, die grössten Schäden an der Umwelt richten selbstverständlich die Industriestaaten an. Diverse Ureinwohnergruppen benutzen diese Klischees in ihrem Kampf um Anerkennung.
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