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Auch die Swisscom hat eine Ethnologin

Swissinfo schreibt ueber die Swisscom-Ethnologin Stefana Broadbent, die untersucht, wie Kommunikations-Technologie im täglichen Leben eingesetzt wird. “Wir gingen zu den Menschen nach Hause, fragten sie, wie sie ihr tägliches Leben gestalten, organisieren, wie sie ihre Zeit verbringen und natürlich auch, was für Kommunikations-Technologien sie zu Hause einsetzen”, erklärt Stefana Broadbent gegenüber swissinfo.

Die Ergenisse sind bereits vor einigen Monaten veroeffentlicht worden:

– Das Festnetztelefon (da unten noch rege in Gebrauch, hier in Norwegen am Verschwinden) ist ein kollektiver Kommunikationskanal, der von der ganzen Familie benutzt wird

– Das Mobiltelefon dagegen wird individuell genutzt. 80% der Gespräche findet mit vier Personen aus dem naeheren persoenlichen Umfeld statt.

– SMS ist ein Intim-Kanal und schickt man nur an Freunde und an seine Familie

– Email ist der administrative Kommunikationskanal

Sie untersuchte auch Blogging, IP-Telefonie und wie sich diese Kommunikationsformen gegenseitig beeinflussen.

>> zur Geschichte bei Swissinfo

Mehr zu dieser Studie gibts in der Business Week und Lunch Over IP.

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Forschungsprojekt untersucht Rituale in Internet

Man kann eine virtuelle Kerze anzünden und ein Fürbittegebet anklicken. Man kann ein Labyrinth betreten, dort virtuellen Fußstapfen folgen und an einzelnen Wegstationen meditieren. An der Uni Heidelberg werden diese modernen religioesen Erscheinungsformen seit vier Jahren erforscht, meldet die Deutsche Welle. Beteiligt am interdisziplinaeren Forschungsprojekt “Ritualdynamik” sind die klassischen Indologie, die Ethnologie, Soziologie und Religionswissenschaft.

Im Internet treffen die Forscher auf Erstaunliches. Neue Rituale und religioese Ausdrucksformen werden da zusammengebastelt.

Wir lesen:

“Im Internet gibt es neue Ritualräume”, sagt der Religionswissenschaftler Gregor Ahn. Computer-User nehmen Avatar-Figuren und treffen sich virtuell mit anderen solchen Stellvertretern. “In diesen Versammlungsräumen, die zum Teil Kirchencharakter haben, finden regelrechte religiöse Versammlungen statt und es werden auch Gottesdienste abgehalten.”

Warum diese Forschung für die Wissenschaftler so spannend ist, erklärt Simone Heidbrink, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Heidelberger Projekt: “Wie Individuen glauben, was sie tun und wie sie Rituale durchführen, das war bislang nicht sichtbar zu machen. Da gibt erst das Medium Internet dem Individuum eine Stimme. Wir können so erkennen. was ganz normale Menschen auf der Straße glauben.”

>> weiter bei der Deutschen Welle

Auf der Homepage des Forschungsprojektes Ritualdynamik hat es eine Menge Berichte und Publikationen im Volltext.

Man kann eine virtuelle Kerze anzünden und ein Fürbittegebet anklicken. Man kann ein Labyrinth betreten, dort virtuellen Fußstapfen folgen und an einzelnen Wegstationen meditieren. An der Uni Heidelberg werden diese modernen religioesen Erscheinungsformen seit vier Jahren erforscht, meldet die Deutsche…

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Kulturwissenschaftliche Weblog- und Technikforschung: Tagungspapiere sind online!

Vom 25.–27. November findet in Hamburg der „Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung“ statt. Die Veranstalter haben mehrere Texte, darunter auch ethnologische, bereits ins Netz gestellt – sehr vorbildlich!!

Ausserdem, schreiben die Veranstalter in ihrem Blog, hat das kulturwissenschaftlich-sozialwissenschaftliche Online-Journal kommunikation@gesellschaft heute einen Schwerpunkt unter dem Titel “Erkundungen des Bloggens. Sozialwissenschaftliche Ansätze und Perspektiven der Weblogforschung” im Netz veroeffentlicht. Viel zum Lesen, mit anderen Worten!

Vom 25.–27. November findet in Hamburg der „Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung“ statt. Die Veranstalter haben mehrere Texte, darunter auch ethnologische, bereits ins Netz gestellt - sehr vorbildlich!!

Ausserdem, schreiben die Veranstalter in ihrem Blog, hat das kulturwissenschaftlich-sozialwissenschaftliche Online-Journal kommunikation@gesellschaft heute einen…

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Warum gibt es kein gescheites Ethnologieforum?

Die Historiker haben www.geschichtsforum.de – wieso haben die Ethnologen nicht auch so ein tolles Forum? Und wie kann man sowas Aehnliches in der Ethnologie auf die Beine stellen? Diese Fragen stellt ein Besucher des antropologi.info-Forums >> zum Beitrag im Forum

Die Historiker haben www.geschichtsforum.de - wieso haben die Ethnologen nicht auch so ein tolles Forum? Und wie kann man sowas Aehnliches in der Ethnologie auf die Beine stellen? Diese Fragen stellt ein Besucher des antropologi.info-Forums >> zum Beitrag im…

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Afrikanistik online: Das Internet als Forschungsinstrument für die Afrikanistik

Afrikanistik online heisst eine neue Open-Access-Zeitschrift. Alle Artikel sind daher gratis verfuegbar fuer alle Interessierten. Die neue Publikation soll das Internet in der Afrikanistik stärker als Forschungs- und Arbeitsmedium etablieren. Die internationale Diskussion und die Kooperation zwischen Sprach- und Kulturwissenschaftlern inkl Ethnologen soll erleichtert werden.

Zum anderen sollen Leser in wirtschaftlich benachteiligten Regionen besseren Zugriff auf aktuelle Forschungsergebnisse bekommen, schreibt Helma Pasch von der Uni Köln im Text Das Internet als Forschungsinstrument für die Afrikanistik. Ihr Text selbst ist mit vorbildlich vielen Links ausgestattet!

Die afrikanische Perspektive auf Open-Access-Publikationenen finde ich besonders spannend. Sie schreibt dass afrikanische Konferenzteilnehmer die Veröffentlichung der Konferenzergebnisse im Internet wünschten, während die europäischen und amerikanischen Teilnehmer sich mehrheitlich für eine konventionelle gedruckte Publikationsform aussprachen:

“Die Schwierigkeiten, die aufgrund der in vielen Fällen schlechten Versorgung der meisten Gebiete Afrikas mit Elektrizität, Rechnern, Software und vor allem Serverkapazitäten bestehen, soll nicht geleugnet werden, aber sie lassen sich – zumindest langfristig – sicherlich eher überwinden als die unzureichende Versorgung mit gedruckter wissenschaftlicher Literatur.”

>> zum Text Das Internet als Forschungsinstrument für die Afrikanistik

Die Zeitschrift ist erst im Aufbau, es sind erst ein paar Texte im Netz

>> zur Startseite von Afrikanistik Online

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Open Access Konferenz in Wien: Wissenschaftler für freien Zugang zu Wissen

Spezial Open Access Anthropology

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