Studium Zürich / Praktikum

Marina @, Dienstag, 26.06.2007, 10:14 (vor 6359 Tagen) @ Claudia

» niemand>

Hallo Claudia!!
Da mein Jahr in Zürich schon sehr lange zurückliegt (das war Winter- und Sommersemester 1987/88), sind meine Informationen wirklich veraltet - aber wenn Dir überhaupt niemand antwortet...
Vorneweg geschickt: Für mich war es ein sehr schönes Jahr - spannende Uni-Veranstaltungen, offene Leute, viele Kontakte - und wenn man es schafft, die schönen Seiten von Zürich zu entdecken, ist es auch eine tolle Stadt.

Zu den praktischen Dingen: Du mußt Dich einfach über die aktuellen Rahmenbedingungen informieren (zB bei der Uni selbst). Damals wurde ich nur aufgenommen, da ich die Zwischenprüfung an einer deutschen Uni schon hinter mir hatte. Ansonsten mußte man nämlich, um sich an einer schweizerischen Universität einzuschreiben, erst die schweizerische Matura (=das Abitur) nachmachen, auch wenn man natürlich das deutsche Abi schon hatte. Ich weiß wie gesagt nicht, ob das immer noch so ist.
Dann mußte ich als Ausländerin zusätzlich zur Semestergebühr eine Ausländergebühr in Höhe von 500 Schweizer Franken pro Semester bezahlen. Ein Faktor, den man sich überlegen muss.. Natürlich muss man sich dann auch bei der Ausländerbehörde um seinen Aufenthalt kümmern.
Eine weitere Schwierigkeit, mit der ich damals konfrontiert war, war der Gelderwerb. Mir als Ausländerin wurde gleich gesagt,dass ich als Ausländerin NUR in den Semsterferien in der Schweiz arbeiten darf. Soweit so gut. De facto war es dann so, dass jeder Job, um den ich mich bewarb, dann leider doch nicht für Ausländerinnen war... Aber das kann sich ja auch irgendwie geändert haben.

Die Veranstaltungen an der Uni fand ich vielseitig und spannend. Man merkte insbesondere, dass die Schweiz mehr Geld für Bildung hat: Denn es wurden jedes Semester zusätzlich zum Staff noch Lehrbeauftragte aus den verschiedensten Ländern (Angola, Lateinamerika..)eingeladen, die das Programm äußerst spannend ergänzten.
Generell kann man sich - an jeder Uni - eine Vorlesung als Gast anhören. Meistens kann man sogar auch in Seminare reinschnuppern, meist wird das nicht kontrolliert - und wenn doch, kann man ja ein paar erklärende Sätze fallen lassen. Übrigens finde ich Seminare, die nicht überbevölkert sind, ansprechender als überfüllte Veranstaltungen - dann kommen wenigstens interessante Diskussionen auf..

Viele Grüße
Marina


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