Gesundheit, Krankheit und Heilung im Kulturvergleich Fortbil

Hans @, Mittwoch, 05.12.2007, 14:41 (vor 6198 Tagen) @ Florian

Hallo Florian,
danke für deinen Beitrag.

Das Konzept der Fortbildung ist keineswegs "exotisierend" und "esoterisch angehaucht", sondern möchte tatsächlich einen sinnvollen Beitrag zur Medizinethnologie bieten. Allerdings sollte dabei neben der Theorie (Grundlagen der Ethnomedizin und Systeme der Heilung) auch die Praxis (Heiler-Werkstatt und Supervision) Platz finden. Viele Einsichten und Erkenntnisse lassen sich eben nicht nur durch die kognitive Auseinandersetzung gewinnen, sondern auch durch die persönlichen Erfahrungen jedes Einzelnen. Streng "wissenschaftlich", d.h. nach unserem wissenschaftlichen Paradigma, sind das zwar "nur" rein subjektive Erfahrungen, aber diese können die mentalen Bilder in unseren Köpfen bestens relativieren.

bzgl.
» Hinweis im "Aufruf zur Weltkonferenz 2007": Achtung wichtiger Hinweis: Traditionelle Heiler und Referenten anderer Kulturen denken oft nicht in unserem westlichen Strukturen."

Dies ist eigentlich ein neutraler Satz, der darauf Hinweisen soll, das Denken und Handeln kulturgebunden ist.
Aufgrund deiner Einordnung als "positive Diskriminierung" sehe ich, dass du unseren "westlichen Denkstrukturen" eher kritisch gegenüber stehst... alles natürlich rein kognitiv...;-)

Kollegialen Gruß
Hans


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