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Thursday, May 12, 2005, 14:39
NZZ
Pierre Bourdieu war ein soziologischer Grossmeister. Mit grosser Energie und systematischem Sp�rsinn hat er bis zu seinem Tod vor drei Jahren ein Forschungsprogramm verfolgt, das ihn von den Ehrbegriffen nordafrikanischer Berberst�mme zu den Distinktionsstrategien franz�sischer Oberschichten f�hrte. Es ging ihm dabei stets darum, im Alltagshandeln der Menschen Strukturen und Regeln aufzufinden, die dieses Handeln bestimmten - er war auf der Suche nach einer �Theorie der Praxis�. Mit diesen Fragen setzt sich auch die 1998 publizierte Studie Bourdieus �ber die �m�nnliche Herrschaft� auseinander, die soeben in deutscher �bersetzung erschienen ist.
Worauf gr�ndet sich der Primat der M�nnlichkeit? Bourdieu lokalisiert ihn im Markt der symbolischen G�ter, also dort, wo �kulturelles Kapital� entsteht und reproduziert wird. Frauen k�nnen es lediglich erhalten und mehren helfen, sie sind Objekte oder Symbole der Kapitalbildung. Auf weite Strecken liest sich sein Buch wie die Beschreibung eines deterministischen Beziehungsgeflechts, dem sich niemand entziehen kann und unter dem letztlich alle, die Herrschenden (M�nner) wie die Beherrschten (Frauen), leiden. Dass dieses Leiden sozial, zeitlich und r�umlich sehr unterschiedlich gestaltet und skaliert war (und ist), wird zugunsten der �Konstanz der Struktur� ausgeblendet. >> weiter
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SIEHE AUCH
Pierre Bourdieu sucht nach der heimlichen Magie m�nnlicher Herrschaft
Wikipedia ueber Pierre Bourdieu
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