Doktorarbeit über Jugendliche “die niemand braucht”

Wie halten junge Leute ohne Zukunftsperspektiven ihr Selbstbild aufrecht? Der Standard schreibt kurz über die Dissertation der Kulturanthropologin Diana Reiners “Learning for Precarity”.

Die Arbeit handelt über benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund in Graz. Sie geht u.a. der Frage nach, wie diese jungen Leute mit den Anforderungen der neoliberalen Arbeitswelt umgehen, in der sie doppelt diskriminiert wegen – zum einen wegen ihren Klassenhintergrundes und zum anderen weil sie Migranten sind. “Wenn junge Menschen in einer Warteschleife ohne Perspektive auf langfristige Erwerbsbiografien gehalten werden, kann das zur Desintegration der Gesellschaft führen”, sagt die Anthropologin.

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Die Doktorarbeit scheint nicht im Netz verfügbar zu sein. Ich hab auch sonst leider nichts näheres zu ihrer Forschung gefunden.

Sozialanthropologin Cicilie Fagerlid hat in ihrem Feldarbeitsblog viel über “Prekarität” in Paris geschrieben, u.a. Security à la français: précarité and insécurité

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