Der orf berichtet von Ergebnissen einer ethnologischen Fachtagung in Wien. Auf Einladung der "Arbeitsgemeinschaft Arktis und Subarktis" kamen Ethnologen aus Russland, Japan, Nordamerika und Europa zusammen. "Mit der im Wissenschaftsbetrieb nicht ganz ungewohnten Verzögerung von fünf Jahren", so der orf, liegen nun die Konferenzbeiträge als Buch vor.
Interessant:
Der Ethnologie des arktischen und, subarktischen Raumes kommt in vieler Hinsicht auch eine Vorreiterrolle hinsichtlich einiger momentaner Paradigmenwechsel in der Forschung zu. Darüber ist sich der Ethnologe Stefan Donecker sicher. Die alte Tradition, das alte hierarchische Verhältnis, der Ethnologe forscht und die Indigenen sitzen da und werden erforscht, dieses vollkommen einseitige Machtverhältnis, so Donecker, habe inzwischen ausgedient.
Gerade aus dem arktischen Raum gibt es in jüngster Vergangenheit einige sehr aufschlussreiche und sehr viel versprechende Pilotprojekte, wo Indigene und europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam forschen und gemeinsam publizieren.
Auf der Homepage der Arbeitsgruppe gibt es mehrere Artikel in Volltext!
SIEHE AUCH:
"Expanding willingness among anthropologists to listen to Native peoples"
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