(via ethmundo) Vor einem Jahr protestierten Mainzer Ethnologen gegen seine “rassistischen Aussagen". Nun ist Heiner Rindermann in der engeren Auswahl für eine Professur am Institut für Erziehungswissenschaften der Uni Münster.
Er hatte in einem Interview im Deutschlandradio über Intelligenzunterschiede zwischen “Völkern” und “Rassen” geredet. Ich meinte damals, die Kritiker seien vielleicht etwas zu weit gegangen.
In ihrem offenen Brief an die Berufungskommissionen gibt die Fachschaft Soziologie an der Uni Münster weitere Beispiele rassistischer Argumentation des Professors. “Wir stellen uns die Frage, wie zwei Berufungskommissionen der Erziehungswissenschaft derart unkritisch mit rassischen Naturalisierungen von Intelligenzunterschieden umgehen können", schreiben die Soziologen.
Die Studierendenvertretung in Münster hat sich auch in diesem Fall engagiert. “Herr Rindermann sollte solange keine Lehrveranstaltungen anbieten dürfen, bis er sich deutlich von einer wissenschaftlich überholten Rassevorstellung distanziert hat", schreibt sie in einer Stellungnahme.
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