“Sie haben uns alles weggenommen, was die Geschichte, die Wahrheit, hätte dokumentieren können. Kameras, Filme, Fotos, Notizen – alles weg. Es war schwierig für mich, weil ich mit meinen Notizen Informationen preisgab.” Das sagt der 34-jährige Ethnologe Nikola Kosmatopoulos, der gerade seine Doktorarbeit an der Uni Zürich über Friedensaktivisten im Nahen Osten schreibt. Er war an Bord des Schiffes, das Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte und von israelischen Soldaten angegriffen wurde.
Sowohl das Schweizer Fernsehen wie 20minuten haben den Ethnologen interviewt.
Er wollte eine Ethnografie über die Fahrt schreiben, lesen wir. Es war ein kosmopolitisches Schiff. “Die Leute haben mir ihre Geschichten anvertraut", sagt er. Doch nun sind seine Feldnotizen in den Händen israelischer Soldaten.
Der Ethnologe leitet das Projekt Governing Conflict: Expert networks in Lebanon and beyond
Ethnologe Martijn de Koning kommentiert die Berichterstattung und stellt relevante Forschung vor in seinem Beitrag Never mind the bombs, here are the poets – Freedom and #Flotilla
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