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Migrantinnen – Gegen Klischee der Hilflosigkeit

Zofinger Tagblatt

Es gibt Dinge, die ändern sich auch nach 120 Jahren nicht: «Frauen wandern mehr als Männer», konstatierte 1885 der erste Migrationsforscher Ernest George Ravenstein. Diese Beobachtung hat bis heute ihre Gültigkeit bewahrt. Weltweit sind es 50 Prozent Frauen, die aus Arbeitsgründen auswandern. Und bei Flucht, Zwangs- oder Armutsmigration sind es sogar 70 bis 80 Prozent Frauen. Und trotzdem dominiert das Klischee vom heldenhaften – männlichen – Auswanderer, vom Pionier.

«Rund 750 000 Frauen ausländischer Herkunft leben hier, doch die Vielfalt ihrer Lebens- und Arbeitssituation ist einem Grossteil der Bevölkerung fremd», so das Fazit der Ethnologin und Leiterin des Sekretariats der Eidgenössischen Ausländerkommission, Simone Prodolliet.

Die Tagung «Migrantinnen in der Schweiz – ihre Ressourcen und Leistungen», die gestern in Aarau stattfand, hatte denn auch das Ziel, die «bekannte Unbekannte» vorzustellen und «den Rucksack an Erfahrungen und Wissen von Migrantinnen sichtbar zu machen», wie Susanne Seytter, Co-Leiterin der Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern Aargau, sagte. (nicht mehr online)

SIEHE AUCH:
Simone Prodolliet: Ohne Migrantinnen geht wirtschaftlich nichts. Frauen – der blinde Fleck in der Migrationsforschung

Zofinger Tagblatt

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Folkloristische Ethnologen? Konferenz „Identität versus Globalisierung“

Tagesspiegel

Die Gegenüberstellung von Identität und Globalisierung erwies sich als voreilig. Die Einsicht in den hybriden Charakter kultureller Praktiken mündete in eine Kritik der Ausstellung, in deren Kontext die Konferenz stattfand: „Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südostasien“ im Ethnologischen Museum Berlin. Der Bezug auf regionale Identitäten kann verhängnisvoll sein, weil sie folkloristische Stereotypen reproduziert. Und als künstlerische Strategie ist das Beharren auf „Identität“ letztlich ein Widerspruch in sich selbst – da Kunst immer das Offene, das Neue sucht. >> weiter

SIEHE AUCH
Homepage der Tagung und Ausstellung

Tagesspiegel

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Viele neue Texte über Weltmusik, Musik & Globaliserung & interkultureller Dialog

Auf der Webseite des Musikethnologen Thomas Burkhalter sind in der letzten Zeit eine Reihe neuer spannender Texte erschienen:

Funk aus Kabul, Ska aus Istanbul, Rap aus Dakar:
Muslimische Musiker zwischen künstlerischer Freiheit und kulturellen Stereotypen

In der Musik erweist sich muslimische Kultur als grenzenlose Vielfalt. Von Indonesien bis Amerika, von Stockholm bis Kapstadt pochen die meisten muslimischen Musiker auf individuelle, künstlerische Freiheit. Und doch formieren sich vermehrt Szenen, die sich vom Mainstream abgrenzen, um sich an islamischen Werten zu orientieren. >> weiter

Meistern, Warten, Vergessen, Finden:
12 Bedingungen für intermusikalische Zusammenarbeit

Interkultureller Dialog klingt schön. Aber kann eine intermusikalische Zusammenarbeit wirklich funktionieren? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Ein Plädoyer in zwölf Punkten. >> weiter

„Wir sind die wahren Netzwerker“: „Secondos“ und junge „Primos“ in der DJ- und Elektroszene. Eine Schweizerreise.

Sie werden gerne als Mittler zwischen den Kulturen gesehen. Dabei bedienen sich MusikerInnen der ersten, zweiten und dritten Migrantengeneration an den global zirkulierenden Musikströmungen wie ihre „Schweizer“ KollegInnen auch. Einige unter ihnen stellen mit ihrer Musik jedoch die stereotypen Vorstellungen in Frage, die oft mit fremden Kulturen in Verbindung gebracht werden. Und sie knüpfen über Europa hinaus Netzwerke in ihre Ursprungsländer. >> weiter

Auf der Webseite des Musikethnologen Thomas Burkhalter sind in der letzten Zeit eine Reihe neuer spannender Texte erschienen:

Funk aus Kabul, Ska aus Istanbul, Rap aus Dakar:
Muslimische Musiker zwischen künstlerischer Freiheit und kulturellen Stereotypen

In der Musik erweist sich muslimische Kultur als…

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Keine Identitätsfragen

Jungle World

Die meisten der hiesigen Türkinnen und Türken quälen sich nicht immerzu mit Identitätsfragen und klagen nicht ständig darüber, zwischen den Kulturen hin und her gerissen zu sein. Der deutsch-türkische Alltag ist für gewöhnlich viel friedlicher, pomadiger und situierter, als es sich Soziologen, Ethnologen, Kriminologen und linke Aktivisten ausmalen. Und er ist viel deutscher. Einen Eindruck davon vermittelt Dilek Güngör in ihren Kolumnen in der Berliner Zeitung, die nun als Sammlung erschienen sind. >> weiter

Jungle World

Die meisten der hiesigen Türkinnen und Türken quälen sich nicht immerzu mit Identitätsfragen und klagen nicht ständig darüber, zwischen den Kulturen hin und her gerissen zu sein. Der deutsch-türkische Alltag ist für gewöhnlich viel friedlicher, pomadiger und situierter, als…

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Kontaktkultur”: Wie Gesellschaften Kontakte aufnehmen und pflegen

Informationsdienst Wissenschaft

Wie Gesellschaften miteinander in Kontakt kommen, diesen Kontakt entwickeln und pflegen und daraus vielleicht sogar eine neue Kultur entstehen kann, untersucht ein Sonderforschungsbereich (SFB ) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die bisherigen Ergebnisse des SFB 295 “Kulturelle und Sprachliche Kontakte: Prozesse des Wandels in historischen Spannungsfeldern Nordostafrikas/Westasiens” werden bei einem Symposium vom 21. bis 23. Oktober 2004 an der Universität Mainz, Alte Mensa, vorgestellt und diskutiert. >>weiter

Informationsdienst Wissenschaft

Wie Gesellschaften miteinander in Kontakt kommen, diesen Kontakt entwickeln und pflegen und daraus vielleicht sogar eine neue Kultur entstehen kann, untersucht ein Sonderforschungsbereich (SFB ) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die bisherigen Ergebnisse des SFB 295 "Kulturelle und Sprachliche…

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