Von Globalisierung und einer Welt mit weniger Grenzen koennen die meisten Menschen auf dieser Welt nur traeumen. Fuer die Flucht nach Europa risikieren viele Afrikaner ihr Leben. NUn drehen Ethnologin Christine Moderbacher und Afrikanistin Annika Lems einen Dokumentarfilm über tunesische Bootsflüchtlinge, meldet der Standard. “Wir wollen die Schicksale hinter diesen Zahlen aufzeigen”, sagt Moderbacher.
Die beiden Filmemacher sind auch beteiligt am Projekt Storie Migranti, einem Archiv fuer Migrationsgeschichten. Dort sind auch Interviews von ihnen zu lesen mit Bootfluechtlingen auf dem Weg von Tunesien nach Italien (Interview mit Aymen / Interview mit Riadh).
Von Globalisierung und einer Welt mit weniger Grenzen koennen die meisten Menschen auf dieser Welt nur traeumen. Fuer die Flucht nach Europa risikieren viele Afrikaner ihr Leben. NUn drehen Ethnologin Christine Moderbacher und Afrikanistin Annika Lems einen Dokumentarfilm über tunesische…
Was passiert, wenn zwei Kulturen aufeinanderprallen? Dieser Frage geht Sung-Hyung Cho im Film Full Metal Village nach. Sie studierte dabei nicht wie altmodische Forscher “Tuerken” und “Deutsche”, sondern Headbanger und Bauern: Was passiert wenn Horden von Metalfans ins das norddeutsche Nest Wacken einfallen? Wir lesen in der Filmbeschreibung:
Der kulturelle Unterschied zwischen den Bewohnern von Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy Metal Fans kann bei oberflächlicher Betrachtung nicht größer sein. Hier Spitzenblusen, goldene Kruzifixe und dunkle Einreiher, da schwarze Lederhosen, Nietenhalsbänder, tätowierte Teufel und schulterlange Haare.
Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Wacken vorbei mit Ruhe und Beschaulichkeit, die sonst das Leben in der 2000-Seelen-Gemeinde prägt, denn dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert “Headbangern”. In den darauffolgenden Jahren kamen ein paar Tausend. Jetzt ist das Wacken Open Air mit 40.000 Metallern aus aller Welt so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden.
Doch die 40-jährige koreanische Filmemacherin, die seit 17 Jahren in Deutschland lebt und hier studiert hat, hat sicher noch mehr “Kulturen” entdeckt, den die Eingeboren in Wacken sind alles andere als homogen. Hier hat es viel kulturell Komplexitaet. “Der Regisseurin Sung-Hyung Cho muss während der Recherche zum Film wohl klar geworden sein, dass eigentlich nichts schillernder, geheimnisvoller und exotischer ist als das vermeintlich schlichte Landleben”, schreibt der Spiegel.
Die Filmemacherin erzaehlt:
Oma Irmchen zum Beispiel mag das Festival nicht. Nicht, weil sie die Leute nicht ausstehen kann oder so, sondern weil sie religiös ist. Sehr, sehr religiös und streng gläubig. Das hat mit ihrer Biographie zu tun. Sie ist eine Flüchtlingstochter aus Ostpreußen. Sie hat einen langen und schwierigen Weg von Ostpreußen nach Schleswig-Holstein durchgemacht und hat unterwegs Tote gesehen und Tod erlebt. Sie ist überzeugt davon, dass der liebe Gott ihre Familie geschützt hat und deswegen ist sie sehr gläubig und deswegen ist sie gegen das Wacken Open Air. Das ist etwas Essentielles und etwas ganz Rührendes.
Auch wenn Bauer Trede die Geschäfte macht, ist das sehr essentiell. Als Bauer ist es nicht einfach zu überleben. Ohne Subventionen kommen die nicht klar. Daher guckt er immer nach anderen Möglichkeiten, seinen Hof weiterzuführen. So kam es auch zustande, dass er der Chef der Ordner wurde, die Felder verpachtet und so weiter. (…)
Das ist so ein kleines Dorf, da gibt es so wenige Alternativen für junge Leute und das Leben ist wirklich so schlicht und einfach. Da sucht sie nach Alternativen für ein anderes Leben, und das Festival mit Fremden aus aller Welt ist wie ein Rettungsanker. Das ist die weite Welt für sie und das ist wieder essentiell.
Interessant:
Die langhaarigen, schwarzbetuchten und eisenbehangenen Metal-Fans indes schweißen die Landbewohner eher zusammen, denn Widersprüche und Ungereimtheiten im dörflichen Miteinander werden durch sie zum Verstummen gebracht. Deshalb ist es nur konsequent, dass Sung-Hyung Cho in ihre Produktion, die als erste Dokumentation mit dem renommierten Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde, die Wackener die meiste Zeit unter sich zeigt, also vor dem großen Open-Air-Ansturm. Der Alltag fördert einfach mehr Wahrheiten zutage als der Ausnahmezustand einmal im Jahr.
Was passiert, wenn zwei Kulturen aufeinanderprallen? Dieser Frage geht Sung-Hyung Cho im Film Full Metal Village nach. Sie studierte dabei nicht wie altmodische Forscher "Tuerken" und "Deutsche", sondern Headbanger und Bauern: Was passiert wenn Horden von Metalfans ins das norddeutsche…
“Was hat Damaris Lüthi, die während der Hippie-Zeit ein kleines Mädchen in Brienz war, mit einem Mann wie dem Hippie Cesare zu tun?”, fragt die Jungfrau Zeitung. Die Antwort: Damaris Lüthi ist Ethnologin. Die Schweizer Ethnologin hat zusammen mit dem Kameramann Ueli Grossenbacher einen Dokumentarfilm über Hippies gedreht, die in Indien hängen geblieben sind.
Wir lesen:
Er ist ein Porträt von Menschen aus der westlichen Welt, die in ein fremdes Land emigrierten. Wie haben sie sich integriert? «Sie haben sich kaum integriert und leben in einer Art Parallelgesellschaft. Allerdings ist es sowieso fast unmöglich, sich in die indische Kastengesellschaft zu integrieren», sagt sie.
(…)
Was auffällt: Damaris Lüthi wertet nie. Sie erzählt von den sechs Protagonisten, welche sie und Ueli Grossenbacher schliesslich ausgewählt haben, mit einer gewissen Sympathie, ohne gut oder böse oder richtig oder falsch zu finden, was sie tun. Cesare, der Asket aus Italien, Hanspeter, der Bauer aus dem Emmental, Zwillingsschwestern aus Südamerika, die Designerinnen von Hippiekleidern für Touristen sind, Meera, die Asketin und der Maler Robert.
Die Ethnologin war fuer Dissertation im südindischen Tamil Nadu auf Feldforschung. Anschliessend war sie während drei Jahren Projektverantwortliche für Indien beim Fastenopfer. Seit vier Jahren ist sie nun beim Schweizerischen katholischen Frauenbund für Entwicklungsprojekte in Indien zuständig, die ausschliesslich Frauen zugute kommen. Sie leitete vor kurzem auch eine Forschung zu Tamilen in der Schweiz.
Update:: Nun ist der Film gezeigt worden. “Es ist ihr gelungen, in Indien hängengebliebene Hippies so zu porträtieren, dass das Publikum gerne wissen wollte, wie es ihnen heute geht”, schreibt die Jungfrau-Zeitung.
"Was hat Damaris Lüthi, die während der Hippie-Zeit ein kleines Mädchen in Brienz war, mit einem Mann wie dem Hippie Cesare zu tun?", fragt die Jungfrau Zeitung. Die Antwort: Damaris Lüthi ist Ethnologin. Die Schweizer Ethnologin hat zusammen mit dem…
Die Jury konnte sich nicht entscheiden, welcher der beste studentische Film aus den 19 vorgeführten Beiträgen am Göttingen International Film Festival war. Daher erhielten zwei junge Filmemacher den Studentenpreis: Alyssa Grossman für “Into the field” (Großbritannien, 2005, 28 min) und Florian Geyer für “Sulfur” (Frankreich, 40 min), meldet der Informationsdienst Wissenschaft.
Alyssa Grossmans Film portraitiert das Leben von Nonnen in einem rumänischen orthodoxen Kloster. Florian Geyer zeigt in seinem Film das harte Leben von Schwefel abbauenden Minenarbeitern in Java, die unter gefährlichen Bedingungen in dem giftigen Krater arbeiten und dabei ihre Gesundheit gefährden.
Die Jury konnte sich nicht entscheiden, welcher der beste studentische Film aus den 19 vorgeführten Beiträgen am Göttingen International Film Festival war. Daher erhielten zwei junge Filmemacher den Studentenpreis: Alyssa Grossman für "Into the field" (Großbritannien, 2005, 28 min) und…
Ethnologe Dirk Schlottmann hat eine phantastische Seite zusammen mit anderen professionellen Fotografen ins Netz gestellt. Kuna-Foto heisst sie und besteht zur Zeit aus 15 Bildergalerien zum Thema Kultur und Natur, unter anderem ueber südkoreanischen Schamanismus, Impressionen aus dem Nahen Osten, Vietnam, Niger, Indonesien etc.
Aus der Selbstdarstellung:
Diese Website soll Raum bieten fotografische Projekte zu betrachten und zu kommentieren, Einblicke in fremde Welten in und außerhalb unserer Kultur oder unseres Elements vermitteln und interessante Perspektiven auf Bekanntes und Unbekanntes werfen.
Wie Dirk Schlottmann im Forum schreibt, wuerde er gerne in Kontakt mit fotografisch interessierte Ethnologen kommen. “Wer also beispielsweise interessante Fotodokumentationen einer Feldforschung publizieren will (eventuell sogar mit Artikel) ist herzlich willkommen”, schreibt er.
Ethnologe Dirk Schlottmann hat eine phantastische Seite zusammen mit anderen professionellen Fotografen ins Netz gestellt. Kuna-Foto heisst sie und besteht zur Zeit aus 15 Bildergalerien zum Thema Kultur und Natur, unter anderem ueber südkoreanischen Schamanismus, Impressionen aus dem Nahen Osten,…