Afrikanische und andre Dörfer - "Sie sprießen wie die Schwammerl aus dem Boden"
7 comments
Comment from: lorenz
Ja stimmt, wir haben ja viele andere aehnliche Events entdeckt. Offenbar ein Einzelfall dieses Engagement, war ja beeindruckend wie schnell sich der Protest damals via Mainglisten und Webseiten in die ganzen Welt verbreitet hatte.
Absolut!
Meine These zum Fall African Village Augsburg lautet, daß es hierbei um spezifische Vergangenheitsverarbeitung ging und nicht um die Auseinandersetzung mit einem gegenwärtigen Phänomenen. Weiterhin, daß die Vergangenheitsverarbeitung hier sogar so kontraproduktiv wirkte, daß eine Auseinandersetzung aus ethnologischer Perspektive mit dem zeitgenössischen Phänomen geradezu verhindert worden ist (den Report des Max Planck Instituts in Halle ausgenommen).
Comment from: lorenz
Intressant. Du hattest ja ein Paper darueber geschrieben (aber noch nicht ins Netz gestellt?)
Ja. (Und immer wenn ich insbesondere auf Dein blog gehe, trifft mich das schlechte Gewissen hierüber.)
Es ist noch nicht öffentlichkeitsfähig, d.h. noch (immer) nicht überarbeitet. Auch habe ich nach der Konferenz noch einiges an wissenschaftlichem Material gefunden, das artverwandt ist und berücksichtigt werden sollte.
Im Moment versuche ich, so schnell wie geht mein Studium zu beenden und das bedeutet, zuerst die paper zu schreiben, für die es Scheine gibt, um den Kopf frei zu bekommen und die Voraussetzungen zu erfüllen für meine Magisterarbeit.
Comment from: Nils
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Sat 1-Show “Wie die Wilden": http://www.sat1.de/comedy_show/wiediewilden/
Diese Sendung würde sicher auch ein gutes Thema für ein Posting in Ihrem Blog.
Comment from: lorenz
@Nils: Stimmt. Danke fuer den Hinweis. Ich hatte es eigentlich vor, ueber die SAT1-Sendung hier zu schreiben, tat es dagegen im englischen Teil dieser Webseite anlaesslich einer aehnlich skurrilen TV-show in England: Is this anthropology? African pygmies observe Britains in TV-show.
Es gibt bereits eine Diskussion dazu auf Riemer-o-rama und ethno::log
PS: Die Reihenfolge der Kommentare ist durcheinander geraten. Sehr merkwuerdig. Noch nie vorher passiert
Jo. Ich hatte zwei Ethnologiestudenten in München interviewt, kurz nachdem die Afrika Tage dort veranstaltet worden waren. Bezeichnend ist, daß obwohl zum Teil dieselben Schausteller und Händler wie im Augsburger African Village an dem Münchner Event teilgenommen haben, keine nennenswerte öffentliche Kritik artikuliert wurde. Zumindest keine, die mit der Kritikwelle des Augsburger Events vergleichbar wäre.
Erklär’ das mal ..