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Ethno-Dokumentation “Elsewhere – Anderswo”: Spektakulär weil puristisch

taz

Nikolaus Geyrhalter reiste im Jahr 2000 jeden Monat in ein anderes ländliches Gebiet der Welt, von Namibia bis Grönland. Aus 12 Geschichten machte er den Episodenfilm “Elsewhere”. Der Ethnologe Michael Rösler, der an der Uni München ein Seminar über die Dokumentation leitete, über die undogmatische Annäherung an andere Kulturen:

“Die Art, wie diese jungen Tuareg-Frauen dort auf dem Esel sitzen, zurückschauen in Richtung Kamera und kichern, das ist so ein kleiner Hinweis, dass hier Einverständnis besteht: Okay, der filmt uns. Diese Szene vermittelt Authentizität: Die Leute wirken echt.”

taz: So stellt er sie nicht als isoliert dar, sondern lässt sie sich in der Welt verorten.

“Das ist das Spannende. Es sind alles Menschen, die wir unter die Kategorie Stammesgesellschaften, indigene Völker oder nationale Minderheiten fassen würden. Aber der Film zeigt diese Menschen nicht in ihrem vermeintlich traditionellen Lebensmilieu.” >>weiter

taz

Nikolaus Geyrhalter reiste im Jahr 2000 jeden Monat in ein anderes ländliches Gebiet der Welt, von Namibia bis Grönland. Aus 12 Geschichten machte er den Episodenfilm "Elsewhere". Der Ethnologe Michael Rösler, der an der Uni München ein Seminar über die…

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Ausstellung zur Geschichte Deutsch-Südwest Afrikas in Köln

Deutsche Welle

Erst langsam taucht die Geschichte von Deutsch-Südwest Afrika, dem heutigen Namibia, wieder aus dem Nebel des historischen Vergessens auf. Jetzt nimmt sich einen Ausstellung in Köln des Themas an.

Michael Bollig ist Professor für Völkerkunde an der Kölner Universität. Seit fünf Jahren leitet er ein Sonderforschungsprojekt, das die Geschichte Namibias untersucht. Er glaubt, dass die deutsche Kolonialgeschichte unter den beherrschenden Fragestellungen von Nationalsozialismus und Holocausts lange zu wenig beachtet wurde. “Ich stelle das auch in unserer Fakultät fest: Da gibt es Fachleute, die detailiert die politischen Strukturen des Kaiserreiches bearbeiten – die ehemaligen Kolonien und deren Geschichte werden jedoch selten mitbetrachtet.”

Am 12. Januar 1904 erhoben sich die Afrikaner gegen die deutsche Kolonialmacht im ehemaligen Deutsch-Südwest. Tausende von Kindern, Frauen und Männer wurden damals massakriert, in so genannten Konzentrationslagern gefangen genommen und dem Tod durch Hunger und Zwangsarbeit ausgeliefert. Historiker bewerten diesen Krieg deshalb als Vorspiel der nationalsozialistischen Genozids. >>weiter

SIEHE AUCH:
Germany admits Namibia genocide (BBC, 14.8.04)

Deutsche Welle

Erst langsam taucht die Geschichte von Deutsch-Südwest Afrika, dem heutigen Namibia, wieder aus dem Nebel des historischen Vergessens auf. Jetzt nimmt sich einen Ausstellung in Köln des Themas an.

Michael Bollig ist Professor für Völkerkunde an der Kölner Universität. Seit…

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Schwarze Götter im Exil – Ethnologisches Museum Berlin

art-in-berlin (Online Magazin)

Schwarze Götter im Exil heißt die Ausstellung mit mehr als 300 Fotografien von Pierre Fatumbi Verger (1902-1996) und einer multimedialen Installation von Mario Cravo Neto (geb.1947), die von einem interdisziplinären Rahmenprogramm begleitet wird.

Schwarze Götter im Exil untersucht die kulturellen Transfers im transatlantischen Dreieck von der Sklavenzeit bis in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt auf Arbeiten visueller Anthropologen, Künstler und Literaten, die sich mit den Kulturen der “Schwarzen Amerikas” beschäftigt haben. Das Projekt veranschaulicht das gemeinsame afrikanische Erbe Brasiliens, der Karibik, Nordamerikas und Europas, wie es sich heute in Musik und Tanz, in Architektur, Kunst und Küche ausdrückt.

Die Auseinandersetzung mit Vergers fotografischem Werk, das erstmals in Deutschland vorgestellt wird, kann ein neues Verständnis von multiethnischen und multireligiösen Gesellschaften vermitteln, das Angstszenarien von ‚kultureller Überfremdung’ entgegenwirkt. (Quelle)

>> Schwarze Götter im Exil – Webseite zur Ausstellung

art-in-berlin (Online Magazin)

Schwarze Götter im Exil heißt die Ausstellung mit mehr als 300 Fotografien von Pierre Fatumbi Verger (1902-1996) und einer multimedialen Installation von Mario Cravo Neto (geb.1947), die von einem interdisziplinären Rahmenprogramm begleitet wird.

Schwarze Götter im Exil untersucht die…

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Wo Araber, Berber, Juden und Hippies zusammenleben – Doris Byers Ethnologie

NZZ

Essaouira ist eine kleine marokkanische Küstenstadt, die einen speziellen Ruf hat. Vor alten Zeiten lebten hier Araber, Berber, Juden und diverse Kolonialeuropäer zusammen. Um 1968 wurde der Ort von Hippies entdeckt, diesen folgten metropolenflüchtige Künstler, die einen schönen wie billigen Platz zum Leben suchten.

Die österreichische Ethnologin Doris Byer hat drei Jahre in Essaouira gelebt und ein Buch verfasst, das Studie, Essay und Erzählung in einem ist. Sie fragt, «warum amerikanische Spontis und europäische Hedonisten ausgerechnet in einer islamischen Gesellschaft die persönliche Freiheit und die Erfüllung ihrer geheimen Wünsche erhoffen». >>weiter

NZZ

Essaouira ist eine kleine marokkanische Küstenstadt, die einen speziellen Ruf hat. Vor alten Zeiten lebten hier Araber, Berber, Juden und diverse Kolonialeuropäer zusammen. Um 1968 wurde der Ort von Hippies entdeckt, diesen folgten metropolenflüchtige Künstler, die einen schönen wie billigen…

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