search expand

Transnationale Migration – eine vielversprechende Perspektive?

Barbara Luethi (Uni Basel), geschichte.transnational

Die Analyse von Migration als ein transnationales Phänomen ist bereits länger Gegenstand der Migrationsforschung. Folgende Ausführungen beleuchten die potentiellen Erkenntnisgewinne wie auch Problematiken einer transnationalen Perspektive innerhalb der Migrationsforschung.

Anknüpfend an Netzwerktheorien erlebte die Migrationsforschung einen neuen “turn”, in dem die Autorinnen Glick Schiller, Szanton Blanc und Basch “transnationale Migration” als grenzüberschreitende Prozesse von Migrantengruppen beschrieben, deren soziale Beziehungen und Praktiken mindestens zwei oder mehrere Staaten verbinden. Ziel der Autorinnen war es, das in der Migrationsforschung vorherrschende binäre Modell von “Emigration” und “Immigration”, von “push” und “pull”-Faktoren zu überwinden und auf die länderübergreifenden Praktiken von Migranten aufmerksam zu machen. >> weiter

PS: geschichte.transnational ist eine ganz fantastische Webseite mit einer Fuelle von Artikeln und Buchbesprechungen!! Ein gutes Beispiel dafuer, wie man das Netz sinnvoll wissenschaftlich nutzen kann.

Barbara Luethi (Uni Basel), geschichte.transnational

Die Analyse von Migration als ein transnationales Phänomen ist bereits länger Gegenstand der Migrationsforschung. Folgende Ausführungen beleuchten die potentiellen Erkenntnisgewinne wie auch Problematiken einer transnationalen Perspektive innerhalb der Migrationsforschung.

Anknüpfend an Netzwerktheorien erlebte die Migrationsforschung einen neuen…

Read more

Globalisierung: Wie kommt die chinesische Sandale nach Burkina Faso?

Im Spiegel ist vom Recycling von Altreifen zu lesen. Dies wird offenbar immer wichtiger. Im Abschnitt ueber originelles Reifenrecycling in Afrika (dort macht man aus Altreifen Sandalen) wird Ethnologe Peter Hahn zitiert: “Die Kasena im Süden Burkina Fasos nennen die Gummischuhe ironisch ‘kar-kobi’, was so viel bedeutet wie ‘was das Auto zurückgelassen hat’.” >> zum Spiegel-Artikel

Eine rasche Google-Suche ergab, dass Peter Hahn einen laengeren Text zum Thema geschrieben hat in der Publikation Das Parlament (Nr. 10 2004) der Bundeszentrale fuer politische Bildung. Er schreibt u.a.:

“Der rasche Wandel des Konsums und die Selbstverständlichkeit, mit der diese neuen Sachen im Alltag verwendet werden, stehen in deutlichem Widerspruch zu einem in Europa verbreiteten Bild der afrikanischen Gesellschaften. Dort überwiegt nach wie vor der Glaube, der afrikanische Alltag werde weitgehend aus lokalen Ressourcen bestritten und das Leben gestalte sich unabhängig von weltweit verbreiteten Mustern des Konsums. Das Gegenteil ist der Fall.”

>> zum Text – Wie kommt die chinesische Sandale nach Burkina Faso? Globalisierter Konsum: Leder, Plastik, Recycling-Material”

Im Spiegel ist vom Recycling von Altreifen zu lesen. Dies wird offenbar immer wichtiger. Im Abschnitt ueber originelles Reifenrecycling in Afrika (dort macht man aus Altreifen Sandalen) wird Ethnologe Peter Hahn zitiert: "Die Kasena im Süden Burkina Fasos nennen die…

Read more

Folkloristische Ethnologen? Konferenz „Identität versus Globalisierung“

Tagesspiegel

Die Gegenüberstellung von Identität und Globalisierung erwies sich als voreilig. Die Einsicht in den hybriden Charakter kultureller Praktiken mündete in eine Kritik der Ausstellung, in deren Kontext die Konferenz stattfand: „Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südostasien“ im Ethnologischen Museum Berlin. Der Bezug auf regionale Identitäten kann verhängnisvoll sein, weil sie folkloristische Stereotypen reproduziert. Und als künstlerische Strategie ist das Beharren auf „Identität“ letztlich ein Widerspruch in sich selbst – da Kunst immer das Offene, das Neue sucht. >> weiter

SIEHE AUCH
Homepage der Tagung und Ausstellung

Tagesspiegel

Die Gegenüberstellung von Identität und Globalisierung erwies sich als voreilig. Die Einsicht in den hybriden Charakter kultureller Praktiken mündete in eine Kritik der Ausstellung, in deren Kontext die Konferenz stattfand: „Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südostasien“ im Ethnologischen Museum Berlin. Der…

Read more

Arbeit auf See. Zur Ökonomie und Ethnologie der Globalisierung

Informationsdienst Wissenschaft

“Arbeit auf See” – das war das Thema einer Untersuchung über die Arbeitsverhältnisse in der Schifffahrt, die jetzt die Autoren Professorin Heide Gerstenberger und Dr. Ulrich Welke von der Forschungs- und Kooperationsstelle Schifffahrt der Universität Bremen vorgelegt haben.

Wichtige Ergebnisse der Studie: Sicherheitsstandards und Arbeitsbedingungen erreichen auf einem ausgeflaggten Schiff heute vielfach das gleiche Niveau wie auf einem Schiff, das im internationalen Register eines der früher dominanten seefahrenden Staaten eingetragen ist. Die Seeleute allerdings leiden in der modernen Transportlogistik der internationalen Schifffahrt immer mehr unter Ausschluss und Einsamkeit.

Die Wissenschaftler waren auch selbst an Bord und haben Seeleute bei der Arbeit auf See und in den Häfen beobachtet. Insgesamt wirkten mehr als 200 Seeleute an dem Forschungsprojekt mit. >> weiter

SIEHE AUCH:
Forschungsergebnisse über das Seemannsleben: Alter Wein in neuen Schläuchen (Kreiszeitung Bremen)

Informationsdienst Wissenschaft

"Arbeit auf See" - das war das Thema einer Untersuchung über die Arbeitsverhältnisse in der Schifffahrt, die jetzt die Autoren Professorin Heide Gerstenberger und Dr. Ulrich Welke von der Forschungs- und Kooperationsstelle Schifffahrt der Universität Bremen vorgelegt haben.

Wichtige Ergebnisse…

Read more