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Musikethnologin erforscht Jodeln im Harz

Nicht nur in der Schweiz wird gejodelt. Eine der wenigen Jodel-Regionen ausserhalb der Alpen ist der Harz, sagt Musikethnologin Helen Hahmann in der Mitteldeutschen Zeitung.

Sie wird nun über das Jodeln im Harz ihre Doktorarbeit schreiben.

Anhand des Jodels kann man auch neuere deutsche Geschichte zwischen Ost und West schreiben. Nach einer Periode der Annäherung trennt die Jodellandschaft im Harz wieder eine Art Grenze.

>> weiter in der Mitteldeutschen Zeitung

Helen Hahmann ist übrigens verantwortliche Redakteurin des Blogs und Portals TINYA – Musikkulturen der Welt, das sehr spannend ausschaut. Der Blog http://ethnomblogs.blogspot.com/ gibt eine Übersicht über bloggende Musikethnologen.

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Nicht nur in der Schweiz wird gejodelt. Eine der wenigen Jodel-Regionen ausserhalb der Alpen ist der Harz, sagt Musikethnologin Helen Hahmann in der Mitteldeutschen Zeitung.

Sie wird nun über das Jodeln im Harz ihre Doktorarbeit schreiben.

Anhand des Jodels kann man…

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Video: Musikethnologie auf der Strasse

(via sound7.de) Anja Kolbinger, Jorge Porras und Janika Herz vom Institut für Ethnologie in Mainz haben einen tollen Film über Musik auf der Strasse gedreht. In “Living Road” begleiten sie den Musiker Samuel Harfst mit seiner Band beim Spielen in der Fussgängerzone und haben auch die Reaktionen des ständig wechselnden Publikums eingefangen.

Was bedeutet Musik für die Zuhörenden? Bilde sagen mehr als Worte. Als das ausgeglichendste Publikum bezeichnen die Musiker ihre Zuhörer in der Fussgängerzone. Einen Spiegel der Gesellschaft bekomme man hier geboten, sagen sie. Musiker als Feldforscher?

DOKU Samuel Harfst - Straßenmusik

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Problematische Weltmusik und argentinische Klassik: Neue Ethmundo über Musik

Die Studierendenzeitschrift Ethmundo scheint keine Sommerpause zu machen. Soeben ist die allerneueste Ausgabe ins Netz gestellt worden – und zwar zu einem besonders spannenden ethnologischen Thema: Musik.

Wie so oft haben die Autorinnen und Autoren eine breite Perspektive angelegt mit Beiträgen aus der ganzen Welt.

Hervorheben möchte ich den Beitrag von Irene Marti, die in Basel Ethnologie und Soziologie studiert. In Wie das Label „World Music“ soziale Realitäten vereinfacht – Ein Beispiel aus Kamerun erklärt sie uns, warum der Begriff “Weltmusik” problematisch ist. Auf der einen Seite ist der Begriff ethnozentrisch: Der Begriff, schreibt sie, reproduziert den “Dualismus zwischen dem „Westen“ und dem „Rest der Welt“ und rückt Europa unreflektiert in den Mittelpunkt. Ausserdem verleitet er uns dazu, Musik mit zweifelhafter politischer Schlagseite unkritisch zu verherrlichen, wie sie anhand eines Beispiels aus Kamerun zeigt.

Sehr interessant ist auch das Interview, das Bianca Schäfer mit dem argentinischen Ethnomusikologen Lucio Bruno-Videla geführt hat über die globalen Einflüsse der argentinischen Klassik, die von Menschen aus afrikanischen Ländern, von indigene Bevölkerungsgruppen, Italieniener, Franzosen usw geprägt wurde.

Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, lesen wir, war Argentinien ein internationales Zentrum der Künste, Literatur, Architektur, Malerei und Musik. Doch bald gerieten die schönen Künste und mit ihr die klassische Musik schnell in Vergessenheit. Im Instituto de Investigación en Etnomusicología versucht man, dieser Tendenz entgegenzuwirken, schreibt Bianca Schäfer, die gerade in Buenos Aires studiert.

>> zur neuen Ausgabe von Ethmundo

Die Studierendenzeitschrift Ethmundo scheint keine Sommerpause zu machen. Soeben ist die allerneueste Ausgabe ins Netz gestellt worden - und zwar zu einem besonders spannenden ethnologischen Thema: Musik.

Wie so oft haben die Autorinnen und Autoren eine breite Perspektive angelegt mit…

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Volksmusik = Stadtmusik

Die NZZ schreibt ueber den Musikethnologen Dieter Ringli, der kuerzlich das Werk “Schweizer Volksmusik von den Anfängen um 1800 bis zur Gegenwart” geschrieben hat: “Er hat studiert, was ihn interessierte, und nicht, was gute Berufschancen versprach.”

Waehrend den Recherchen hat er festgestellt dass Volksmusik urspruenglich Stadtmusik war: «Ländlermusik, wie wir sie heute kennen, entstand in den Städten»”, sagt er. Zürich habe dabei eine wichtige Rolle gespielt. In den zwanziger und dreissiger Jahren habe es eine grosse Begeisterung für alles Ländliche gegeben, die sich mit dem heutigen Weltmusik-Boom vergleichen lasse.

>> weiter in der NZZ

>> Radio Sendung auf DRS 2 dazu

Von Ringli hab ich noch folgende Texte im Netz gefunden:

Dieter Ringli: What’s the Use of Music History? (pdf)

What Should We Teach Future Musicians in the 21st Century?

Ausserdem gibt es ein Video zu sehen von seinem Vortrag auf der Konferenz Musica Alpina? Zur Interkulturalitaet von Volksmusik in den Alpen:

Video: Im Spannungsfeld zwischen Eigenem und Fremdem: exemplarische Beispiele aus der Schweiz

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Die NZZ schreibt ueber den Musikethnologen Dieter Ringli, der kuerzlich das Werk "Schweizer Volksmusik von den Anfängen um 1800 bis zur Gegenwart" geschrieben hat: "Er hat studiert, was ihn interessierte, und nicht, was gute Berufschancen versprach."

Waehrend den Recherchen hat…

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Musikethnologie des Alphorns – neue Multimedia-Webseite

Swissinfo hat kuerzlich eine spannende Webseite ins Netz gestellt: www.swissalpinemusic.ch – Man erfaehrt dort nicht nur alles Moegliche ueber das Alphorn, ueber Jodeln und andere Alpentraditionen: Man kann sich nicht nur Schweizer Alpenmusik anhoeren, sondern sogar selbst Alphorn-Lieder komponieren, das Lied speichern und dann versenden.

André Scheurer, Musikredaktor bei Radio Swiss Classic, hat die Töne einzeln auf dem Alphorn für den “Composer” eingespielt. “Das Alphorn starb beinahe aus, weil es seine Bedeutung als Kommunikations-Werkzeug der Hirten um 1800 verlor”, sagt Musikethnologin Brigitte Bachmann-Geiser, die die Texte geschrieben hat. In den vergangenen 30 Jahren habe sich die Tradition des Alphornspielens wiederbelebt. Das Alphorn eroberte seinen Platz in der Klassik, im Pop und auch im Jazz.

>> zum Text in Swissinfo

>> zur Webseite www.swissalpinemusic.ch

Swissinfo hat kuerzlich eine spannende Webseite ins Netz gestellt: www.swissalpinemusic.ch - Man erfaehrt dort nicht nur alles Moegliche ueber das Alphorn, ueber Jodeln und andere Alpentraditionen: Man kann sich nicht nur Schweizer Alpenmusik anhoeren, sondern sogar selbst Alphorn-Lieder komponieren, das…

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