Die faz moechte Geisteswissenschaftlern Mut machen und stellt fest: "Bildung bleibt der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit". Jutta Allmendinger, die Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB ) meint sogar: "Die Beschäftigungschancen von Akademikern dürften weiter steigen". Dies gelte auch fuer Geisteswissenschaftler. Der Fachkräftemangel werde die Bereitschaft der Unternehmen steigern, sich für "Quereinsteiger" zu öffnen, glaubt Allmendinger.
"Auch der überzeugte Ethnologe hat gute Perspektiven", sagt Bernhard Hohn vom Arbeitsmarkt-Informationsservice der BA:
Für Arbeitgeber sei häufig eben nicht die fachspezifische Ausbildung das ausschlaggebende Kriterium, sondern die allgemeinere Annahme, daß sich ein Akademiker bestimmte Arbeitstechniken angeeignet hat. Dazu gehören unter anderem methodisches Vorgehen, das Aufbauen von Netzwerken und professionelle Kommunikationsformen.
Hohn warnt generell davor, sich bei der Frage nach dem Studienfach von der aktuellen Arbeitsmarktlage beeinflussen zu lassen. Nur vor Beginn des Hauptstudiums sei es sinnvoll, mit Blick auf die Wahlfächer aktuelle Trends zu berücksichtigen. Ansonsten sollten vor allem individuelle Interessen und Fähigkeiten den Ausschlag für die Wahl des Studienfaches geben.
Faz-Leser Andreas Lohr kommentiert den Artikel kritisch:
Die hier präsentierten Durchschnittswerte verzerren jedoch das Bild. Man hätte nach die Arbeitslosenquoten unter den Akademikern einmal nach der vergangenen Zeit seit dem Studienabschluß differenzieren können. Denn die Lage derjenigen Absolventen, welche vor kurzem ihr Studium abgeschlossen haben, ist bei weitem nicht so gut, wie der Durchschnitt unter allen Akademikern.
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