search expand

Was suchen Ethnologen im Unterholz der Metropole? Der Zauber der Stadtforschung

Die ZEIT

Welchen Blick braucht es, um die vielen Ebenen städtischer Öffentlichkeit miteinander in den Dialog zu bringen? Welche Ansätze bieten andere Länder, etwa die USA? Wo liegen verschüttete Traditionen im eigenen Land?

Dies herauszuarbeiten, hat sich Rolf Lindner, Ordinarius für Europäische Ethnologie an der Berliner Humboldt-Universität, zur Aufgabe gemacht. Einen historischen Abriss der Stadtforschung verspricht der Untertitel seines neuen Werkes. Aber die Walks on the Wild Side bieten ungleich mehr, nämlich eine souverän verfasste Bilanz der Großstadtethnologie. >> weiter (Link aktualisiert)

Die ZEIT

Welchen Blick braucht es, um die vielen Ebenen städtischer Öffentlichkeit miteinander in den Dialog zu bringen? Welche Ansätze bieten andere Länder, etwa die USA? Wo liegen verschüttete Traditionen im eigenen Land?

Dies herauszuarbeiten, hat sich Rolf Lindner, Ordinarius für Europäische…

Read more

LüneburgLectures: Untersucht wird die Wahrnehmung “fremder Kulturen”

Informationsdienst Wissenschaft

Der Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Lüneburg startet in diesem Monat die LüneburgLectures. In den kommenden zwei Jahren werden – großzügig gefördert durch die Stiftung Niedersachsen – international renommierte Wissenschaftler für jeweils ein Semester als Gastprofessoren an die Universität kommen und sich in Seminaren und öffentlichen Veranstaltungen mit der Wahrnehmung fremder Kulturen beschäftigen.

Der Fachbereich Kulturwissenschaften der Lüneburger Universität hatte vor zwei Jahren damit begonnen, einen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Kulturtheorie auszuprägen. Dabei spielt das Thema Fremderfahrung – ethnologisch und interkulturell betrachtet – eine wichtige Rolle. Gefragt wird u.a. danach, wie eurozentrisch geprägt die Kulturwissenschaften oder die Ethnologie heute sind. >> weiter

ANMERKUNG: Bzgl Selbstkritik: Man haette gleich mit der Pressemeldung anfangen koennen und “fremde Kulturen” rausstreichen – ein Begriff und Ansatz, der in der heutigen Ethnologie nicht mehr benutzt wird, siehe eine fruehere Arbeit von mir zu “Die ethnologische Kritik am Kultur-Konzept”

Informationsdienst Wissenschaft

Der Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Lüneburg startet in diesem Monat die LüneburgLectures. In den kommenden zwei Jahren werden - großzügig gefördert durch die Stiftung Niedersachsen - international renommierte Wissenschaftler für jeweils ein Semester als Gastprofessoren an die Universität kommen…

Read more

Besitz und Eigentum: Offener Zugang zu Land, Wissen und Kultur?

Christopher Hann, Max Planck Institut für ethnologische Forschung, Halle/Saale

Die Forschungsgruppe “Besitz und Eigentum” des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung richtet ihr Hauptaugenmerk auf die enttäuschenden Ergebnisse des Dekollektivierungsprozesses auf dem Land in den postsozialistischen Staaten.

Die Gruppe macht Gebrauch von einem Modell, das von Kollegen in der Rechtsethnologie entwickelt wurde. Dieses Modell kann auch auf dem Gebiet des geistigen Eigentums angewendet werden, , zum Beispiel wenn indigene Gruppen Ansprüche auf einzigartiges “kulturelles Eigentum” erheben. Jüngste Aufrufe, Wissen frei zugänglich zu machen, verweisen auf ähnliche Problemstellungen. >> weiter

Christopher Hann, Max Planck Institut für ethnologische Forschung, Halle/Saale

Die Forschungsgruppe "Besitz und Eigentum" des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung richtet ihr Hauptaugenmerk auf die enttäuschenden Ergebnisse des Dekollektivierungsprozesses auf dem Land in den postsozialistischen Staaten.

Die Gruppe macht Gebrauch von einem Modell,…

Read more

Bei den Fischern am Amazonas gelebt

St.Galler Tagblatt

Die Völkerkunde steht seit rund fünf Monaten unter der Leitung von Sabine August. Lateinamerika und besonders die indianischen Kulturen Amazoniens sind ein Spezialgebiet der neuen Kuratorin.

«Ich konnte mich damals mit dem politischen Klima in Deutschland nicht einverstanden erklären, wollte auswandern und verbrachte fast ein Jahr in Griechenland.» Auf Kreta war sie von der reichen Kultur und den gelebten Traditionen der Griechen beeindruckt. «In dieser Zeit reifte der Entschluss, Ethnologie zu studieren.»

Vor ihrem Stellenantritt in Frankfurt hatte Sabine August mehrmals Gelegenheit, nach Lateinamerika zu fliegen. Die Kuratorin arbeitete in einem Fischereimanagementprojekt mit, das den Titel der dort ansässigen Flussgöttin «Iara» trug. In dieser Zeit begann sie ihre Forschungsarbeit über «Umweltwahrnehmung und Konzeption bei Fischern am Amazonas». Im Projekt ging es darum, Konzepte zu erarbeiten, um die Artenvielfalt zu schützen und das Konfliktpotenzial zwischen verschiedenen Interessengruppen zu begrenzen. >> weiter

St.Galler Tagblatt

Die Völkerkunde steht seit rund fünf Monaten unter der Leitung von Sabine August. Lateinamerika und besonders die indianischen Kulturen Amazoniens sind ein Spezialgebiet der neuen Kuratorin.

«Ich konnte mich damals mit dem politischen Klima in Deutschland nicht einverstanden erklären, wollte…

Read more

Feldarbeit am eigenen Selbst: Marc Augé oder Der Anthropologe als Zeitkritiker

NZZ Online

Die Laufbahn des französischen Anthropologen Marc Augé lässt sich parallel zur Entwicklung seines Faches lesen: Nach Feldstudien in Schwarzafrika wendet er sich zunehmend der westlichen Welt zu, gründet eine «Ethnologie des Nahen» mit, die sich mit Alltagsobjekten befasst, und wird zum Kritiker der «Übermoderne».

Aufgabe der Anthropologen sei es, so Augé, «eine kritische Analyse der kulturellen Ausdrucksweisen im historischen Kontext anzubieten. Hierfür müssen sie der Transformationen unserer Welt gewahr werden (Gentechnik, Informationstechnologien, digitale Bilder) und der grossen Herausforderungen, die sich ihr stellen: des Reichtumsgefälles, der Umweltgefährdung, der neuen Pandemien.»

Objekte der Anthropologie im 21. Jahrhundert seien nicht «das Verschwinden oder die Bewahrung von sogenannten traditionellen Gesellschaften, sondern die Beziehungen zwischen Gruppen, die Interaktionen zwischen dem, was dem Lokalen, vor Ort empirisch Beobachtbaren, zugehört, und dem, was in den Bereich des Globalen oder Weltumspannenden fällt» («L’Anthropologie», PUF 2004). >> weiter

NZZ Online

Die Laufbahn des französischen Anthropologen Marc Augé lässt sich parallel zur Entwicklung seines Faches lesen: Nach Feldstudien in Schwarzafrika wendet er sich zunehmend der westlichen Welt zu, gründet eine «Ethnologie des Nahen» mit, die sich mit Alltagsobjekten befasst, und…

Read more