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Gegen die “Rebiologisierung” von Identität

Als erste Geisteswissenschaftlerin hat Ethnologin Katharina Schramm kürzlich den Forschungspreis für Grundlagenforschung des Landes Sachsen-Anhalt erhalten. Schramm forscht an der Schnittstelle zwischen Ethnologie, Philosophie und den Lebenswissenschaften.

In ihrem Habilitationsprojekt erforscht ein neues genetisches Verfahren (Genetic Ancestry Testing), das die historische Mitgliedschaft eines Individuums zu einer oder mehreren Bevölkerungsgruppen bestimmen soll. Dabei, so die Ethnologin, werde suggeriert, kulturelle Zugehörigkeit sei über die Gene determiniert.

“Dieser Tendenz zur Rebiologisierung möchte ich einen wissenschaftliche Ansatz entgegen stellen, der die strikte Trennung der Sphären des Biologischen, des Sozialen und des Intellektuellen widerlegt”, so Schramm. Das Bewusstsein für die Komplexität von Zusammenhängen zu schärfen, ist für sie die zentrale Aufgabe von Wissenschaft.

Um das Wechselspiel zwischen Politik, sozialer Geschichte und neuer Genetik kritisch untersuchen zu können, wird sie in Afrika Feldforschung betreiben.

>> Pressemitteilung beim Informationsdienst Wissenschaft

>> Beschreibung ihres Projektes “Diaspora, citizenship, genetics: Genetic ancestry testing and new relationships of belonging”

Zum Genetic Ancestry Testing siehe auch Researchers caution against genetic ancestry testing (UC Berleley News, 18.10.07) und Deep Roots?: New DNA tests may reveal your ancestry, but researchers urge caution when interpreting results (University of Texas in Austin)

Katharina Schramm ist leider so gut wie unsichtbar im Netz. Einen (älteren) Text hab ich gefunden: “OUR CULURE IS NOT STATIC” Ghanaische Kulturpolitik und die Entwicklung des Ghana Dance Ensemble (pdf)

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Als erste Geisteswissenschaftlerin hat Ethnologin Katharina Schramm kürzlich den Forschungspreis für Grundlagenforschung des Landes Sachsen-Anhalt erhalten. Schramm forscht an der Schnittstelle zwischen Ethnologie, Philosophie und den Lebenswissenschaften.

In ihrem Habilitationsprojekt erforscht ein neues genetisches Verfahren (Genetic Ancestry Testing), das die…

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Die Schlacht im Teutoburgerwald und die Relevanz von antiker Ethnologie

Antike Ethnologie? Wurden schon vor 2000 Jahren Ethnographien geschrieben? Warum sollen sich Ethnologinnen für die Schlacht im Teutoburgerwald (Varusschlacht) interessieren? Ethnologe Martin Henking hat mir einen Text zur Relevanz von antiker Ethnologie geschickt. Er hat viele Jahre über Tacitus geforscht, und auch eine Magisterarbeit über ihn geschrieben, die demnächst als Buch erscheinen soll.

Tacitus und antike Ethnologie

Martin Henking

Dieses Jahr jährt sich zum 2000.Mal die Schlacht im Teutoburger Wald zwischen Römern und Germanen. Welche Bedeutung hat das Jubiläum für Ethnologen im Jahr 2009?

Warum sollten wir uns im Jahr 2009 mit der antiken Ethnologie beschäftigen? Was hat unsere moderne Ethnologie mit den römischen und griechischen Ethnographien zu tun und können diese überhaupt an unsere wissenschaftliche Disziplin heranreichen?

Am Beispiel der Ethnographie der Germanen, die Tacitus im Jahr 98 nach Christus veröffentlichte, werde ich die Relevanz der antiken Ethnologie aufzeigen.

Ein herausragendes Werk zur antiken Ethnologie ist das Buch „Geschichte der antiken Ethnologie“ von Klaus E.Müller. Dieses Buch behandelt die Geschichte der Ethnologie von den alten Ägyptern bis zu den Byzantinern.

Müller schreibt zu Beginn seines Werkes, dass wir als Ethnologen auch die Ursprünge unseres Fachs kennen müssen. Was wissen wir heute über die Germanen im 1.Jahrhundert nach Christus? Eine Feldforschung können wir nun mal nicht betreiben, also sind wir auf schriftliche Quellen angewiesen.

Für das erste Jahrhundert nach Christus ist hier Tacitus die wichtigste Quelle und für uns als Ethnologen am bedeutsamsten, denn sein Buch „De origine et situ germanorum liber“ (zu Deutsch “Vom Ursprung und Sitz der Germanen” oder “Germania“) ist eine Ethnographie der Germanen und für die damalige Zeit einzigartig. Andere Autoren hatten sich mit fremden Völkern beschäftigt, doch immer nur in der Form eines Exkurses (siehe Livius, Sallust) in ihren geographischen oder geschichtswissenschaftlichen Werken.

Tacitus schrieb die erste Ethnographie der Welt. Noch heute, in Ermangelung germanischer Quellen, stellt er die wichtigste Quelle zu den Germanen dar.

Tacitus war einer der letzten Vertreter der senatorischen Geschichtsschreibung. Deren Werte waren das Streben nach Tapferkeit und Tüchtigkeit (virtus) und Ruhm (gloria), Disziplin, Treue und Zuverlässigkeit (fides), das Eintreten für die res publica, der Schutz der socii, Beachtung des Götterwillens (pietas). Von diesen Begriffen ausgehend, wurden die Herrscher und die zentralen handelnden Persönlichkeiten (wie Senatoren und Feldherrn) beurteilt.

Die Germanen wurden bei Tacitus als sehr positiv dargestellt, sie galten als die perfekten Krieger, waren noch von einer ursprünglichen moralischen Sittlichkeit und dienten Tacitus dazu seiner eigenen Gesellschaft, die als korrupt und obrigkeitshörig galt, einen Spiegel vorzuhalten. Tacitus verwies mit der idealisierenden und typisierenden Darstellung der Germanen und Britannier auf die Zeit vor der Herrschaft der ersten Könige. Er ließ seine Landsleute an die ursprünglichen Römer denken.

Die Darstellung der Fremden, auch Barbaren genannt, d.h., derjenigen, die außerhalb der römischen Welt, des orbis terrarum oder orbis romanum, lebten, war auch von moralisch-erzieherischen Interessen geleitet und keineswegs so objektiv, wie Tacitus immer behauptet hatte. Tacitus stellte nicht alle Fremden so positiv dar. Seine Darstellung der Juden in den Historien V, 1-13 war voller Vorurteile und Hass. Er bezeichnete ihre Sitten als „schäbig und abgeschmackt“, sprach von diesem „abscheulichen Volk“. Es muss hier also zwischen der Darstellung der nördlichen Barbaren, den Germanen und Britanniern einerseits und der Juden andererseits, die bereits im Römischen Reich lebten, unterschieden werden.

Warum sollen wir uns nun im Jahr 2009 mit der antiken Ethnologie beschäftigen?

Durch die Schlacht im Teutoburger Wald und die Ereignisse der darauf folgenden Jahre wurde ein Großteil des Gebiets, das wir heute als Deutschland kennen, nicht römische Provinz, sondern verblieb weiterhin Siedlungsraum der Germanen. Tacitus ist insofern wichtig für uns, da sein Germanenbild bis heute unsere Vorstellung von den Germanen entscheidend geprägt hat. Tacitus ist in der Antike die wichtigste Quellen zu den Germanen. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist antike Texte zu studieren. Seine Darstellung der Germanen ist zwar stereotyp und idealtypisch, jedoch bietet er eine erste Einteilung der Germanenstämme im Sinne einer Art von Kulturkreislehre.

Die Ursprünge der Ethnologie, wie wir sie verstehen, liegen bei Herodot (der von Müller zum Beispiel als Vater der Ethnologie benannt wird), Tacitus und anderen, die unser Bild der Antike entscheidend geprägt haben. Ihre Darstellung fremder Völker, der sogenannten Barbaren, die außerhalb der römischen und griechischen Welt leben, stellt erste Ansätze von Ethnologie dar. Die Germania des Tacitus ist die erste Ethnographie der Geschichte. Andere Autoren fügten in ihre geographischen und historiographischen Werke ethnographische Exkurse ein. Im Sinne der Fachgeschichte sind diese römischen und griechischen Autoren auch heute noch relavant.

Der Autor dieses Artikels hat sein Studium der Ethnologie und Romanischen Philologie im Jahr 1999 an der Universität Göttingen mit dem Magister Artium abgeschlossen und forscht seitdem zu Tacitus. Momentan arbeitet er an wissenschaftlichen Artikeln zu Tacitus und Themen der antiken Ethnologie. Mehr Informationen: http://ethnologie.blog.de

Bild: Wikipedia

Antike Ethnologie? Wurden schon vor 2000 Jahren Ethnographien geschrieben? Warum sollen sich Ethnologinnen für die Schlacht im Teutoburgerwald (Varusschlacht) interessieren? Ethnologe Martin Henking hat mir einen Text zur Relevanz von antiker Ethnologie geschickt. Er hat viele Jahre über Tacitus geforscht,…

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Ausstellung “Crossing Munich”: Ethnologen für neue Perspektiven in der Migrationsdebatte

Wie können Ethnologen zu einer nuancierteren Migrationsdebatte beitragen? In München startet ab 10. Juli ein neuer Versuch. Zusammen mit Volkskundlern, Historikern und Künstlern haben Studierende und Doktoranden der Ethnologie an der Uni München die Ausstellung “Crossing Munich” konzipiert.

Drei Semester lang hat sich dieses interdisziplinäre Team mit dem Thema Migration in München auseinandergesetzt. Doch die Forschenden waren nicht nur in München unterwegs, sondern auch in Istanbul, Antwerpen oder Pristina im Kosovo.

Sie wollen zeigen, dass man das Thema Migration auch anders diskutieren kann. Migration dreht sich nicht nur um Kultur, Ethnizität oder Integration. Und ob nun Migration eine Bereicherung oder eine Bedrohung darstellt, ist auch nicht die interessanteste Problemstellung.

Die Ausstellung hat auch eine überraschend informative Webseite und ist damit auch für uns interessant, die weit weg von München wohnen.

Einen Einblick in die Ausstellung finden wir unter dem Menuepunkt Projekte.

In ihren Projekten verorten die Forscher die Stadt München in einem globalen Netz von Bewegungen und Verbindungen – sowohl heute wie auch in der Vergangenheit.

Einen spannenden Eindruck macht das Projekt Spedition Schulz. Die Autos und Autowracks, die man von aussen sieht, lassen nicht erahnen, dass die „Spedition Schulz“ Teil eines übergreifenden transnationalen ökonomischen Systems ist, welches München mit Afrika und Vorderasien verbindet:

Die Arbeit „Spedition Schulz“ geht in akribischer Feldforschung den ökonomischen Transaktionen nach und macht die transnationalen familiären, sozialen und ökonomischen Pfade sichtbar, die von diesem Ort ausgehen. (…) So erzählen die Autos, die z.B. über Antwerpen afrikanische Häfen ansteuern, nicht nur eine post-koloniale Geschichte von historischen Handelsnetzwerken und ungleichen Tauschbeziehungen, sondern über die Mikroökonomie eines Speditionsplatzes auch die Geschichte afrikanischen Lebens in München.

Einen wichtigen aber offenbar unbekannten Teil der Geschichte rollt das Projekt Migrantische Kämpfe. Kämpfe der Migration auf:

Bisher ist die Geschichte der Proteste und Kämpfe der MigrantInnen der ersten Stunden der „Gastarbeitsära“ nur in sehr geringem Umfang aufbereitet worden. Allerdings können die Recherchen von „Migrantische Kämpfe – Kämpfe der Migration“ deutlich machen, in welchem breitem Ausmaß sich bereits die sogenannte erste Generation an den Protest- und Streikbewegungen in den 1960er und 1970er Jahren beteiligte und/oder ihre eigenständigen politischen Projekte, Solidaritätsbewegungen und Forderungen nach gleichen Rechten in Bildung, Arbeit und Staatsbürgerrecht entwickelte. (…) Das Wissen um diese Ereignisse wird aber bis heute nur spärlich weitergegeben.

Einen kritischen Beitrag zur Debatte um “Ghettos” in den Vorstädten liefert das Projekt “westend“. Die Migration von Arbeitern aus dem Süden veränderte nämlich den Diskurs über die Verhältnisse in den Vorstädten:

Während zunächst noch die sozialen „krassen Missstände“ (SZ 3.3.1970) in den zu hohen Preisen vermieteten Altbauwohnungen angeklagt wurden, produzierte der bald einsetzende Ghetto-Diskurs (1972) eine andere öffentliche Aufmerksamkeit. Jetzt waren es nicht mehr die Praktiken der Vermieter, sondern „der Zustrom der Gastarbeiter“, der plötzlich mit den als Ghettos stigmatisierten Stadtteilen ein Gesicht bekam. (…) Die Arbeit „westend urban_lab“ startet mit einer kritischen Lektüre des Münchner Ghetto-Diskurses und begibt sich selbst auf historisch-ethnographische Spurensuche ins Westend.

Das Dossier skizziert die Positionen der beteiligten Wissenschaftlerinnen. Die wissenschaftliche Leiterin der Ausstellung, Volkskundlerin/Europäische Ethnologin Sabine Hess, wirft in ihrem Text Welcome to the Container einen kritischen Blick auf die dominierenden Diskurse über Migration und zeigt neue Wege in der Forschung auf (sprachlich jedoch nicht gerade leserfreundlich)

Es ist vor allem wichtig, das Containerdenken und den methodologischem Nationalismus zu überwinden und transnationale Perspektiven anzuwenden.

Mit Containerdenken meint sie folgendes:

Die eigene Gesellschaft oder die Stadtgesellschaft wird als kulturell homogener Zusammenschluss mit deutlichen Grenzen vorgestellt. Naturalistischen, ja gar physikalischen und hydraulischen Gesellschaftsvorstellungen folgend wird das von außen Kommende als Fremdkörper imaginiert, das die „Aufnahmefähigkeit“, die „Belastbarkeit“, die „Integrationskraft“ der nationalen Containergesellschaft herausfordert, aus dem „Gleichgewicht“, ja zum „Überlaufen“ bringt (vgl. Crossing Munich 2009).
(…)
Politisch gesehen bringt das Containermodell dabei eine ungeheuere Rigidität mit sich, die den Prozess der Akkulturation und Neuansiedlung in nationale Loyalitäts- und Identitätsrhetorik kleidet nach dem Motto: „Du kannst kein anderes Vaterland neben mir haben“. Diese Perspektiven sind der derzeitigen Integrationsdebatte tief eingeschrieben, die Integration als Imperativ an die MigrantInnen adressiert.

>> zur Webseite von Crossing Munich

UPDATE 1: Interview mit Sabine Hess in der Sueddeutschen und Ausstellungsbesprechung auf no-racism.net

UPDATE 2: 900 Gäste kamen zur Eröffnung. Crossing Munich wurde ausgewählt an der 4. Internationalen Architektur Biennale Rotterdam teilzunehmen, die unter dem Motto „Open City: Designing Coexistence“ vom 24. September 2009 bis zum 10. Januar 2010 stattfindet. Crossing Munich ist in der Kategorie Diaspora vertreten und wird sich dort neben Projekten aus Taiwan, Tokio, Washington und Leipzig präsentieren.

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Drei Semester…

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“Projekt Migrationsgeschichte”: Kulturwissenschaftler in Container in Innenstadt

Die Geschichten von Migranten ist selten Thema in Museen. Im Rahmen der Heimattage startet ein Projekt zur Migrationsgeschichte in Reutlingen: In Ab dem 14. März werden Ethnologen, Volkskundler und andere Kulturwissenschaftler in einem “Geschichtsbüro auf Zeit” in der Innenstadt Reutlingens zu finden sein, um mit Migranten zu reden, meldet der Alb-Bote.

Projektleiterin Claudia Eisenrieder und drei Mitarbeiter werden in dem Container an der Nikolaikirche bis Mitte Mai nicht nur Interviews führen mit den so genannten Gastarbeitern, die Reutlingen als neue Heimat im Wirtschaftswunderland auserkoren haben, sowie mit den Spätaussiedlern, Flüchtlingen und den Asylbewerbern, die ab den 90er Jahren an den Fuß der Achalm umgesiedelt sind. Sie werden auch “Erinnerungsgegenstände” entgegennehmen.

Zur Zeit nehmen die Forscher Kontakt mit Migranten auf. “Wir möchten einen Aktionskreis mit Vertretern unterschiedlicher Migrantengruppen aufzubauen”, erklärt Eisenrieder.
 
Die Arbeit soll in eine Ausstellung im Heimatmuseum im Frühjahr 2010 münden, sowie in ein Buch oder eine andere Dokumentation.

>> weiter im Albbote

>> mehr Information im Schwäbischen Tagblatt

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Umstrittener “Sitting Bull” im Bremer Überseemuseum

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„Eine solche Ausstellung wäre in den USA schwer vorstellbar“, sagt Ethnologe Christian Feest. Nicht jedoch in Bremen. Im Übersee-Museum ist bis zum 3.5.09 eine Ausstellung über das Leben eines der bekanntesten Indianer zu sehen – Sitting Bull. Zivilisationskritiker erkoren ihn zur Ikone. Doch unter den Lakota-Sioux war er isoliert; seine kompromisslose Haltung gegenueber den Weissen ist bis heute in den USA umstritten.

Christian F. Feest, Direktor des Museums für Völkerkunde Wien, konzipierte die Ausstellung im Auftrag des Kunsthistorischen Museums Wien. „Sitting Bull und seine Welt“ feiert Premiere in Bremen, bevor die Ausstellung nach Finnland und Österreich weiterreist.

>> weiter in der WAZ

>> Webseite der Ausstellung

“Eine große und ziemlich grandiose Ausstellung”, schreibt die Welt, die auch mehrere weiterfuehrende Links gesammelt hat.

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„Eine solche Ausstellung wäre in den USA schwer vorstellbar“, sagt Ethnologe Christian Feest. Nicht jedoch in Bremen. Im Übersee-Museum ist bis zum 3.5.09 eine Ausstellung über das Leben eines der bekanntesten Indianer zu sehen - Sitting Bull. Zivilisationskritiker erkoren ihn…

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