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Feldarbeit am eigenen Selbst: Marc Augé oder Der Anthropologe als Zeitkritiker

NZZ Online

Die Laufbahn des französischen Anthropologen Marc Augé lässt sich parallel zur Entwicklung seines Faches lesen: Nach Feldstudien in Schwarzafrika wendet er sich zunehmend der westlichen Welt zu, gründet eine «Ethnologie des Nahen» mit, die sich mit Alltagsobjekten befasst, und wird zum Kritiker der «Übermoderne».

Aufgabe der Anthropologen sei es, so Augé, «eine kritische Analyse der kulturellen Ausdrucksweisen im historischen Kontext anzubieten. Hierfür müssen sie der Transformationen unserer Welt gewahr werden (Gentechnik, Informationstechnologien, digitale Bilder) und der grossen Herausforderungen, die sich ihr stellen: des Reichtumsgefälles, der Umweltgefährdung, der neuen Pandemien.»

Objekte der Anthropologie im 21. Jahrhundert seien nicht «das Verschwinden oder die Bewahrung von sogenannten traditionellen Gesellschaften, sondern die Beziehungen zwischen Gruppen, die Interaktionen zwischen dem, was dem Lokalen, vor Ort empirisch Beobachtbaren, zugehört, und dem, was in den Bereich des Globalen oder Weltumspannenden fällt» («L’Anthropologie», PUF 2004). >> weiter

NZZ Online

Die Laufbahn des französischen Anthropologen Marc Augé lässt sich parallel zur Entwicklung seines Faches lesen: Nach Feldstudien in Schwarzafrika wendet er sich zunehmend der westlichen Welt zu, gründet eine «Ethnologie des Nahen» mit, die sich mit Alltagsobjekten befasst, und…

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– Interesse für ethnologische Perspektiven

Ethno::log

Das Deutschlandradio hat einen ausführlichen Beitrag (MP3, 45min) über aktuelle Bücher online, die sich mit Afrika und Europa beschäftigen. Man sieht, dass ethnologische Perspektiven und Debatten über das Bild Afrikas in Europa und über Migrationsprobleme durchaus in die Gesellschaft getragen werden können und dort auf Interesse stoßen. >> weiter

Ethno::log

Das Deutschlandradio hat einen ausführlichen Beitrag (MP3, 45min) über aktuelle Bücher online, die sich mit Afrika und Europa beschäftigen. Man sieht, dass ethnologische Perspektiven und Debatten über das Bild Afrikas in Europa und über Migrationsprobleme durchaus in die Gesellschaft getragen…

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Die Marburger Ethnozeitschrift “Schrumpfkopf” ist zurück

Studierende der Marburger Völkerkunde reaktivieren ihr Publikationsorgan, das sie in eigener Regie herausbringen. Die Herausgeber verkünden: “Ein langer Weg, eine schwere Geburt. Der Traum einiger weniger und die Befürchtungen um so mehrerer sind wahr geworden: Die Marburger Völkerkunde hat ihr inoffizielles Organ zurück”

Viele spannende Artikel, eine Linksammlung und ein Forum!

>> zum Schrumpfkopf

Studierende der Marburger Völkerkunde reaktivieren ihr Publikationsorgan, das sie in eigener Regie herausbringen. Die Herausgeber verkünden: "Ein langer Weg, eine schwere Geburt. Der Traum einiger weniger und die Befürchtungen um so mehrerer sind wahr geworden: Die Marburger Völkerkunde hat ihr…

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Frankfurter Museum der Weltkulturen feiert 100-jähriges Bestehen

Wiesbadener Kurier

Einst war es ein Museum für Völkerkunde, in dem Objekte aus fernen Ländern zusammengetragen wurden. Heute sieht es seine Aufgabe in der Vermittlung der kulturellen Vielfalt der Welt: Am 22. Oktober feiert das Museum der Weltkulturen in Frankfurt sein 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum fällt in eine Zeit des Wandels. Denn seit Direktorin Anette Rein vor vier Jahren die Leitung übernommen hat, ist die Ethnologin dabei, das Museum zu einem Treffpunkt der Kulturen umzugestalten.

Als Direktorin will sie weg von dem angestaubten Image, das Völkerkunde-Museen oft anhaftet. Sie gelten nicht selten als Gerümpelkammern des Kolonianismus, in denen alles zu finden ist, was Wissenschaftler von ihren Expeditionen mitbrachten. Am Anfang des 21. Jahrhunderts sei eine solche Haltung nicht mehr zeitgemäß, meint die Wissenschaftlerin: “Wir sehen unsere Aufgabe darin, für globale Themen zu sensibilisieren und Möglichkeiten zur Orientierung zu erschließen.” >> weiter

>> aktuelle Ausstellungen

Wiesbadener Kurier

Einst war es ein Museum für Völkerkunde, in dem Objekte aus fernen Ländern zusammengetragen wurden. Heute sieht es seine Aufgabe in der Vermittlung der kulturellen Vielfalt der Welt: Am 22. Oktober feiert das Museum der Weltkulturen in Frankfurt sein…

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Ein Haus für alle Kulturen der Welt

Hamburger Abendblatt

Das Museum für Völkerkunde Hamburg wurde vor 125 Jahren gegründet. Heute ist es eines der bedeutendsten ethnographischen Museen der Welt. 1887 mahnte der “Hamburgische Correspondent”, damals eine der renommiertesten Zeitungen in Deutschland, ein “würdiges Museum für Völkerkunde” an, denn dies sei für die Hansestadt so wichtig “wie gute Quaianlagen und große Lagerhäuser”. >>weiter

Hamburger Abendblatt

Das Museum für Völkerkunde Hamburg wurde vor 125 Jahren gegründet. Heute ist es eines der bedeutendsten ethnographischen Museen der Welt. 1887 mahnte der "Hamburgische Correspondent", damals eine der renommiertesten Zeitungen in Deutschland, ein "würdiges Museum für Völkerkunde" an, denn…

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